Archiv für den Tag 7. Dezember 2015
7. Türchen: Ein Hassbuch
Ja, ich weis das wir Dezember haben und auf Weihnachten zugehen, da sollte man immer nur Liebe und glück verbreiten, aber ich habe schon mal gesagt das ich diese gespielte Glückseligkeit nicht ab kann. Daher gibt es heute ein Buch, was mir beim lesen tierisch auf die Kette gegangen ist. Und das obwohl es sich bei Michael Laimos Dämonenfeuer doch um einen Horror-Thriller handelt, mit denen man bei mir eigentlich nie falsch liegt.
Klappentext:
Eine vergessene Kirche ohne Gemeinde … aber nicht leer. Tief unter ihren Gewölben ruht eine Holzkiste, die nie geborgen werden sollte. Als die Kirche jedoch letztlich renoviert wird, stoßen Bauerbeiter darauf … und entfesseln eine grauenhafte Macht. Pater Pilazzo beaufsichtigt die Renovierung und träumt davon, den alten Glanz der Kirche wiederherzustellen – ein Traum, der sich zu einem Albtraum wandelt, als in den Mauern der heiligen Stätte Menschen gegen Dämonen ums nackte Überleben kämpfen müssen …
Ich muss zugeben, als ich diesen Klappentext gelesen hatte, war mir klar, das musst du ausleihen und lesen! Gesagt, getan und noch am Abend habe ich mich hingesetzt und angefangen zu lesen. Mir haben die Passagen, wo es besonders blutig wurde, denn dann wurden zahlreiche Menschen geköpft, gevierteilt und gefoltert.
Bingo genau mein Geschmack!
Und wer sich nun fragt, warum ich dieses Buch trotzdem hasse und fast 3 Jahre (!!!) gebraucht habe um es durch zu lesen, der sollte sich zuerst ins Gedächtnis rufen, das ich keine großen Stücke auf die Bibel gebe.
Gut, bei dem Klappentext habe ich zwar erwartet, dass es ein unterschwellig religiöses Setting gibt, das maximal so wird wie bei Dan Browns Illuminati oder Sakrileg. Doch ich habe mich schon nach den ersten Kapiteln gefühlt, als wolle der Autor selbst einen auf eine sehr makabere Art und Weise zum katholischen Priester ausbilden – oder einen zumindest bekehren. Und genau so etwas kann ich auf den Tod nicht ab!!
Ich meine, hätte Laimo es hinbekommen, so zu schreiben, dass das Thema Kirche zwar präsent ist, wäre es für mich absolut okay gewesen. Um nochmal auf Dan Brown zu sprechen zu kommen: gerade Illuminati spielt doch in der Hochburg des Katholizismus, dem Vatikan und trotzdem ist mir das weder quer gekommen, noch habe ich Jahre gebraucht um den Roman durch zu lesen!
Irgendwann habe ich angefangen zu überlegen, ob nur mir diese Textpassagen so sehr auffallen, weil ich wie gesagt nicht viel von dem Thema halte. Und siehe da, es ist auch anderen aufgefallen:
aber ein recht gläubiger Mensch sollte dieses Buch definitiv nicht lesen, denn ich würde sagen, dass viele Dinge einem gläubigen Christen extrem sauer aufstossen würden und zu gewagt sind. Ich selbst bin nicht der gläubigste Mensch, aber selbst mir waren einige Teile wirklich zu heftig angreifend.
(Quelle: Leseträume)
Die Aussage kann ich so unterschreiben und ist auch wesentlich freundlicher gehalten, als das was ich zu besagten Passagen schreiben könnte. Ich will euch aber auf der anderen Seite nicht zu sehr spoilern, denn ich bin immer noch der Meinung das sich jeder sein eigenes Urteil bilden sollte!
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