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#mera16 – einmal Grufti gut durch!

Heute kommt endlich mein versprochener Beitrag zum Mera Luna 2016. Doch zuerst müssen wir eines klären – nicht alle deutschen Festivals gehen in Unmengen von Wassermassen unter!

Ja, so sah das Wetter an beiden Tagen aus, weshalb mein Hamster und ich mit einem übelsten Sonnenbrand nach hause gekommen sind (womit ich als Sonnenallergikerin immer noch extrem zu kämpfen hab). Aber nicht nur den Sonnenbrand haben wir mit nach hause genommen, sondern wir waren auch wieder fleißig shoppen. Von daher wird das hier mal wieder ein Bilder überfluteter Blogeintrag ^^

Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr der niederländische CD Stand vor Ort, bei dem ich mir schon in en Vorjahren CDs gekauft habe und darum sind diese drei guten Stücke Teil meiner Sammlung geworden:

cds

Da hätten wir das Album der Band Nosferatu, welches mir noch fehlte, das Album Revolution von Lacrimosa, die dieses Jahr auch live gespielt haben und ein Tribute to Bauhaus Album. Das habe ich mir vornehmlich deshalb gekauft, weil ich es recht günstig bekommen konnte und weil es ein 3D Cover hat. Und da hat mein Hamster dann fest gestellt, dass wir es mir 3D Elementen hatten dieses Jahr. Schließlich haben wir für unser Wohnzimmer zwei besondere Bilder für unser Wohnzimmer erstanden…

bildIch denke mann kann den roten Drachen und den Reaper erkennen und vielleicht erkennt man auch, dass diese Bilder ebenfalls 3D Bilder sind und sich je nach Betrachtungswinkel ein anderer Drache/Reaper zeigt. Heißt wer uns besuchen kommt, der wird wahrscheinlich im ersten Moment denken bereits mit betreten der Wohnstube betrunken zu sein oder so etwas ähnliches!

Wo wir auch nicht dran vorbei gehen konnten, war der Parümstand von Parume Noire. Bei dem habe ich mir letztes Jahr schon das Inkubus Sukubus Parüm geholt habe. Dieses Jahr sinds dann Bittersweet Strawberry (Erdbeere + Patchouli) und Dragon Blood (Drachenblut + Patchouli) geworden. Wobei letzteres hat mein Hamster für sich geholt.

perfume

Zum Schluss gab es für mich noch ein T-Shirt, an dem ich einfach nicht vorbei gehen konnte (ihr seht gleich warum nicht ^^) und mein Hamster und ich haben uns den Luxus gegönnt uns zwei Mera T-Shirts im Partnerlook zu holen, einfach weil 2016 für uns beide das beste Mera war, das wir bis jetzt hatten!

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Selbstverständlich waren wir nicht nur shoppen! Im Gegenteil, wir haben mehr Zeit damit verbracht uns Bands an zu schauen, als alles andere. So haben wir und am Samstag Stahlmann, OOMPH!, Apocalyptica, Lacrimosa und natürlich auch The Sisters of Mercy angeschaut. Mein persönliches Highlight war an dem Tag der Auftritt von Lacrimosa, den man sich dank Live-Übertragung des NDR auch immer noch ansehen kann.

Bei den Sisters, die am Abend das Ganze beendet haben, war ich recht überrascht, denn ich habe im Vorfeld gehört, dass die gar nicht so toll live sind. Doch so schlecht fand ich deren Auftritt nun nicht (leider gibt es davon kein Livestream) und ich kann wieder einen Punkt von der Liste „Dinge die ich unbedingt mal gemacht haben muss“, streichen.  The Sisters of Mercy einmal live zu sehen, stand da nämlich bis zum letzten Wochenende noch drauf.

Am Sonntag haben wir uns dann Heldmaschine, The Lord of The Lost Ensemble, Eisbrecher, In Extremo und Within Temptation angeschaut. Bei der letzten Band musste mein Hamster zwar sehr auf mich aufpassen, weil dann doch ein wenig mit Feuer gespielt worden ist und ich das ja bekanntlich nicht ab kann. Im Nachhinein habe ich zwar rausgefunden, dass auch In Extremo mit Feuer gespielt haben, aber das war nicht weiter schlimm, da ich es mir bei deren Auftritt auf dem Rasen gemütlich gemacht habe und den Himmel beobachtete ^.~

Zurück nach hause ging es für uns dieses Jahr wieder einmal direkt am Sonntag – ca. ne Stunde nach dem Auftritt von Within Temtation. Zurück blieben eine Menge tolle Erinnerungen und vor allem liebe Menschen, die wir dieses Jahr auf dem Mera kennen gelernt und/oder wieder gesehen haben.

Für 2017 steht für uns auf jeden Fall fest, das wir wieder hin fahren! Besonders, weil uns dieses Jahr der Alltag viel zu schnell wieder in den Fängen hatte und sowohl meinem Hamster als auch mir dieses Wochenende wie ein Traum vor kommt…

Dienstagsgedudel: OOMPH!

Nachdem ich letztes Jahr auf einem Konzert der XXV Tour war, ich so gut wie alle Alben der Band besitze und ich diese am vergangenen Mera Luna Wochenende wieder einmal live gesehen habe, dache ich mir es ist an der Zeit euch auch mal OOMPH! vor zu stellen!

Dass das aktuelle Album XXV heißt, kommt nicht von ungefähr, denn die Band feierte letztes Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum und was 1989 als Industrial Band aus  Wolfsburg begann, ist heute eine weltweit erfolgreiche Band mit einem ganz eigenen Stil.

OOMPH! besteht seit der Gründung aus den gleichen drei Mitgliedern: Dero, Flux und Crap. Für Live Auftritte holen sie sich aber Support Member mit aufs Boot, da sich Dero voll und ganz aufs Singen konzentriert (im Studio übernimmt er diesen Part neben dem Schlagzeug). Die wohl bekanntesten Support Member sind da wohl El Friede und Hagen.

Übrigens: Der Bandname wurde von der Band in einem alten englischen Wörterbuch gefunden und bedeutet so viel wie „Sex-Appeal“ oder „energiegeladen“. Das Ausrufezeichen ist Namensbestandteil.

Mit ihren Debüt von 1992 mit dem Titel Oomph!, sowie den Titeln Der Neue Gott und Mein Herz erregen die drei schnell die Aufmerksamkeit des Musikmagazins Zillo, von dem die Band auch promt zum „Newcomer des Jahres“ gekürt worden ist. Und sogar über den Großen Teich schafften sie es, denn in den USA steigt das Debütalbum bis auf Platz drei der College Radio Charts. Damit bereiten OOMPH! den Weg für andere deutsche Bands, nicht zuletzt für Rammstein, die diesen Einfluss in Interviews nie abstritten. Gerade das war mir persönlich lange nicht klar. Aber gut, ich tue mich auch schwer mit Rammstein, aber das ist ein anderes Thema.

OOMPH! hat von Anfang an kein Blatt vor den Mund genommen und kannte auch keine Tabus, was bei dem ersten Musikvideo (zum Lied Sex!) dazu führte, dass der Musiksender MTV dieses boykottierte, da darin zwei Rentner beim Geschlechtsakt zu bestaunen sind. Auf den Werbeplakaten zu dieser Singleauskopplung  konnte man einen erigierten Penis begutachten, was dem deutsche Werberat stark missfiel.

Um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen, griffen sie mit dem Nachfolger-Album Wunschkind, ein sehr sensibles Thema auf: Kindesmissbrauch. Doch Dero, der sich schon immer als geschickter Textschreiber präsentiert, zeigt auch hier sein Können.

1998 folgte ein Label Wechsel zum Major-Label Virgin, unter dem das Album Unrein veröffentlicht wurde. Auch dieses Album beschäftigt sich mit dem Thema Kindesmissbrauch, aber auch mit Religionskritik. Damit traf die Band den Nerv des Publikums (oder eher der Zeit), was zu noch mehr Beliebtheit führte und 1999 zu einer Zusammenarbeit mit Nina Hagen, die zu dem Song Fieber aus dem Album Plastik den Gegenpart zu Dero übernahm. Dieser Song gehört zu einem meiner persönlichen Favoriten, jedoch bekommt man den nur noch zu hören, wenn man dieses (oder das Best-Of Album Delikatessen, welches 2006 raus kam) besitzt – danke GEMA und co. sonst hätte ich euch das gerne an dieser Stelle verlinkt.

Mit dem siebten Studiowerk Ego stiegen die Jungs 2001 in die Top 20 der deutschen Charts ein und gingen mit HIM auf Europa-Tournee. Ich will hier ja nicht böse werden, denn ich gönne Bands ihren Erfolg, aber dieses Album gefiel mir nicht wirklich gut, denn es kam so rüber als wollte OOMPH! jetzt doch mehr massentaugliche Musik zu machen. Denn dieses Album war bzw. ist im Vergleich zu den anderen Alben doch ganz schön lasch.

2004 bewies die Band allerdings, dass sie ihrem Stil doch treu blieben und brachten eine der erfolgreichsten Singles auf den Markt: Augen auf! arbeitet sich in die Top 10 der Charts vor und ist wieder gewohnt provokativ. Das dazugehörige Album Wahrheit Oder Pflicht erschien Mitte Februar 2004 über GUN/Sony.

Zwei Jahre später erschien das Album GlaubeLiebeTod. Die Singleauskopplung  Gott Ist Ein Popstar, dürfe so gut wie jedem etwas sagen, landete der Song doch auch auf Platz 1 der deutschen Charts und das obwohl die Medien sich nicht näher mit dem Text befassen wollten und die Single ächteten und sogar durchsetzen wollten, dass sie weder im Radio noch im Fernsehen gespielt werden sollte. Der Privatsender RTL ging sogar so weit, die Band von der Echo-Verleihung auszuladen. Und so hat OOMPH! kurzerhand ihre Echo-Karten unter den Fans verlost.

Dass es in der kritisierten Single nicht um Blasphemie geht, sondern vornehmlich um die Kritik an der Vergötterung von Medien-Idolen wie den DSDS-Stars, scheint zu dem Zeitpunkt kaum einer zu verstehen. Auch ich habe erst einige Zeit später verstanden, dass diese Song nicht gegen Gott, sondern gegen die Verherrlichung der Stars geht, muss ich gestehen…

Der nächste große Erfolg kam für die Band 2007 mit der Teilnahme am Bundesvision Song Contest. Dort gaben sie gemeinsam mit Marta Jandova Träumst Du zum Besten und holten Pole Position. Im Sommer des Jahres durfte OOMPH! dann das Exklusiv-Konzert von Metallica in Wien eröffnen. Es folgen diverse Auftritte auf Festivals und Ende des Jahres steuerten sie den Song Wach Auf zum Soundtrack des zweiten Alien vs. Predator Films bei.

Im darauf folgenden Jahr sorgt das neue Album Monster mal wieder für Furore. Besser gesagt tut es die Singleauskopplung Beim Ersten Mal Tut’s Immer Weh, denn das Video dazu wurde schnell zensiert, denn es drehte angeblich die Täter-Opfer-Perspektive um. Ich selbst kann das allerdings weder bestätigen, noch abstreiten, da ich das Video dazu nie gesehen habe. 2008 steuerte Dero übrigens den männlichen Gegenpart bei dem Song Bis zum Tod, der noch weniger bekannten Sängerin Mina Harker bei, welches ich persönlich wirklich schön finde.

2010 unternahm OOMPH! den Versuch die größten Hits ins englische zu übersetzen und so erschien Truth Or Dare, welches aber nicht wirklich erfolgreich war im Vergleich zu den anderen Alben. Das Folgewerk Des Wahnsinns Fette Beute, welches 2012 erschien, war dann wieder erfolgreicher und komplett in deutscher Sprache. Bis heute haben sich OOMPH! weder von Kritikern noch von Kontroversen beirren lassen!

Wie Eingangs erwähnt erschien letztes Jahr dann das Jubiläums-Album XXV. Hierzu möchte ich dann einmal den Text auf der offiziellen Homepage zitieren:

Sänger DERO sagt über die neuen Lieder: „Es ist eine unbändige Energie, eine abgrundtiefe Leidenschaft und eine faszinierend dunkle Macht, die die neuen Songs ausstrahlen. Nie zuvor waren wir unseren eigenen seelischen Abgründen so nah, haben wir mit unseren inneren Dämonen so sehr gerungen, wie auf dem neuen Album.“

Damit ist dieses Album das persönlichste der kompletten Karriere der Band – und meiner Meinung nach hört man das gut raus, vor allem bei Songs wie Jetzt oder nie, meinem persönlichen Lieblingssong des Albums.

Auch dieses Album ist komplett in deutscher Sprache und dass das auch im Ausland gut ankommt, merkt man, wenn man bedenkt, dass als nächstes die erste Clubshow in Mexiko bevorsteht. Somit spielt die Band am 6. Dezember dieses Jahres das erste Mal auch außerhalb Deutschlands live.

Ein Ende für diese Band ist noch lange nicht in Sicht, aber ein Ende dieses Blogeintrags schon. Wer also immer auf dem Laufenden gehalten werden will, der sollte ein Auge auf die offizielle Website oder die Facebookseite haben.

Dienstagsgedudel: Schwarzer Engel

Es gab mal wieder seit Monaten kein Dienstagsgedudel und darum gibt es heute eine Band, die sich einer meiner Leser gewünscht hat. Die Rede ist von der Stuttgarter Band Schwarzer Engel. Diese wurde zwar bereits 2007 von Sänger Dave Jason gegründet, aber erst 2010 stand das erste Album in den Startlöchern.

Dieses Bandfoto hier stammt von COUCH-CONCERT.COM und ist auf dem Mera Luna 2015 entstanden. Wenn man genauer hinschaut, kann man sogar meinen Hamster und mich in der Menge erkennen (direkt neben dem Kopf des blonden Drumers). Das es keine „Studiofotos“ der kompletten Band gibt, liegt wohl daran das die band ursprünglich als Soloprojekt gedacht war, nachdem Jason von einem überdimensionalen und bedrohlichen Engel träumte, der über eine Art verlassenes Schlachtfeld flog – was wohl auch den Namen der Band erklären dürfte.

Die restlichen Bandmitglieder Jens Lindmaier (Gitarre), Stefan Grießhammer (Gitarre), Bert Oeler – (Bass) und Carlo Schmidt (Drums), gehören rein zur Livebesetzung. Auch auch andere bekannte Künstler haben schon bei der Band gastiert u.a. El Friede (OOMPH!), Alexander Kaschte (Samsas Traum) oder Timon Birkhofer (In Strict Confidence). Musikalisch kann man Schwarzer Engel irgendwo bei Symphonic Dark Metal, Industrial, Gothic Metal und NDH einordnen.

Schwarzer Engel ist die absolute Lieblingsband meines Hamsters und so kam ich auch nicht drum rum die Band nicht nur schon öfters zu hören, sondern sie auch live zu sehen – nicht nur auf dem Mera 2015, sondern auch auf der Jubiläumstour von OOMPH! in Hamburg und dem Autumn Moon Festival in Hameln, wo ich auch dieses Bild von meinem Hamster und Dave Jason machte:

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Wie man also merkt, ist die heutige Bandvorstellung doch irgendwo recht persönlich und das obwohl ich Anfangs mit Erscheinen des ersten Albums, noch nicht wirklich warm wurde mit der Band. Damals war ich noch mit meinem Ex zusammen und er schlug mir schon damals vor (als ich gerade anfing einzelne Alben im Blog vor zu stellen), einmal über Apokalypse zu schreiben…

Damals wäre mein Urteil wohl vollkommen anders ausgefallen als heute, denn mit erscheinen des zweiten Albums Träume einer Nacht, etwa ein Jahr später, erschien auch das Lied, von dem ich bis heute extrem begeistert bin:

Außerdem lies ich mich inzwischen auch gern von der Begeisterung meines Hamsters anstecken und darum möchte ich diese Band auch unbedingt weiter empfehlen. Denn noch ist sie verhältnismäßig klein, was man daran merkt, dass Schwarzer Engel bis heute noch keine Headliner Tour gegeben hat. Was ich recht schade finde, denn man merkt besonders bei Liveauftritten, wie viel Herzblut und Arbeit in diesem Projekt steckt – und das sollte man meiner Meinung nach auch belohnen!

Wer nun also mehr von der Band erfahren möchte, der sollte unbedingt einmal einen Blick auf die Facebookseite werfen und wer weis, vielleicht sieht man hier einen Stern beim Aufstieg. Zu wünschen wäre es den Jungs auf jeden Fall!

‪#‎365LifestyleLolitaChallenge‬: Die 3. Woche (Tag 18 – 24)

Nachdem ich euch letzte Woche gefragt habe ob ich diese Challenge täglich bloggen soll oder nicht, wurde mir gesagt das es von der Länge her doch noch gehen würde mit dem Sonntagseintrag. Also habe ich mich dazu entschieden zumindest im Januar noch wöchentlich dazu zu schreiben.

Wie beim letzten Mal gibts auch eine englische Version dieses Eintrags. Also wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!

Lies den Rest dieses Beitrags

18. Türchen: Buchempfehlung eines Freundes

christmasbooks_3115354bViele meiner Freunde wissen, das ich gerne lese und was ich gerne lese. Darum bekomme ich relativ häufig irgendwelche Bücher empfohlen. Meist mache ich es so, dass ich mir die Empfehlung auf schreibe und dann los ziehe zur Bücherei um zu schauen, ob sie das da haben. Wenn ja, wird sich das Buch dort ausgeliehen, gelesen und dann entscheide ich ob ich es mir selbst auch zulege. Bei Schillerndes Dunkel von Alexander Nym war das allerdings ein wenig anders.

Von diesem Buch haben mir nämlich gleich mehrere Freunde berichtet und als ich dann bei Dunkle Anderswelten zu besuch war, konnte ich einen Blick ins Buch werfen. Schon da war ich sehr begeistert von dem guten Stück und konnte nun auch verstehen, warum es mir von vielen Seiten her empfohlen wurde.

Es behandelt nämlich einige recht interessante Bereiche aus der Entstehungsgeschichte der Gothic Szene, räumt mit so einigen Vorurteilen auf und zeigt am Schluss auch auf, wohin sich der Trend der allgemeinen Schwarzen Szene entwickelt.

Ich persönlich finde das Buch außerordentlich genial, genau wie so manch anderer aus meinem Freundes- und Bekanntenkreises. Aber es ist trotzdem kein Buch der Kategorie: „das ist das einzig Wahre Buch!“, denn wer sich für die Szene interessiert, der sollte zwar gerne mal einen Blick hinein werfen, sich aber gleichzeitig auch ein eigenes Bild von der Szene machen, indem er diese mal erlebt.

Alles in allem ist der 432 Seiten starke Band auf jeden Fall ein Hingucker. Denn es ist nicht nur ein Hardcover Buch in der Größe eines Ordners, sondern auch wunderhübsch und passend gestaltet bzw. illustriert. Daher finde ich die 68€ die das Gute Stück im Normalfall kostet auch mehr als gerechtfertigt. Man kann es aber im Internet auch für weitaus weniger schon bekommen… otyd0mjlpfu

Wer an diesem etwas anderen Adventskalender teilnehmen möchte, der kann das gerne tun. Auch das Bild oben kann dafür verwendet werden. Wichtig ist nur, das dieser Post mit eurem “Türchen” Nummer 1 verlinkt ist. Einfach auf den blauen Button klicken, Link einfügen und schon ist euer eigener Post verlinkt. Wer möchte, der kann mir auch ein Kommentar hier ↓ oder bei Facebook hinterlassen.

my first Endless Night Vampire Ball

Wer meine Ask.fm Seite verfolgt, der wird wissen, das ich danke meinem Hamster dieses Jahr das erste Mal zum Vampire Ball gehen konnte und da ich heute nichts besonderes zu tun habe, werde ich euch nun davon berichten. Doch zunächst einmal ist es gar nicht so leicht euch einen bildlichen Einblick zu gewähren, denn das einzige Video was sich lohnt hier zu zeigen ist aus dem Jahr 2012:

Der Vampire Ball soll im großen und Ganzen auch das sein, wonach es klingt: Einem Ball für und mir Vampyren und Vampirfreunden. Laut dem Gründer dieser Veranstaltungsreihe bzw. seinem Buch  Vampyr-Tugenden: Die roten Schleier soll der Ball ungefähr so sein, als träfe „ein venezianischer Maskenball auf einen vampirischen Hofstaat, mit der Energie eines Rockkonzertes und der Eleganz eines burlesken Varietés.“

Da ich also noch nie auf einem solchen Ball war, habe ich mir schon Wochen vorher überlegt, was ich denn anziehen sollte, schließlich bin ich in dem Punkt ein typisches Mädchen und putze mich unheimlich gern heraus! Schlussendlich habe ich mich für eines meiner Liebsten Kleider entschieden, ein Traum in Schwarz mit viel Spitze (was man auf dem Handyfoto nicht so gut erkennt).

Zu dem Ganzen hat mir mein Hamster dann noch ein elegantes Korsett umgeschnürt, und nachdem ich dann das Atmen für den Abend eingestellt hatte und meine Begleitung auch so weit fertig war, sind wir von dem Hotel aus quer durch Berlin zum ehemaligen Stummfilmkino Delphi gefahren.

Die Location war schon einfach bezaubernd und die Tatsache, dass die Gäste als Einstimmung den Stummfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens mit live Orgelbegleitung gezeigt bekamen. Ich war schon von diesen beiden Dingen schon dermaßen beeindruckt, das meine gute Laune immer weiter nach oben ging. Das Einzige was ein wenig störend war, war die Tatsache, dass sich mein Hamster und unsere Dritte im Bunde, während des Filmes irgendwann über alles Mögliche Unterhalten haben.

Und dennoch habe ich ab und an zu ihrem Gespräch etwas beigetragen. Ich wollte den beiden Gegenüber ja nicht unhöflich sein, denn sie waren ja nur wegen mir mit zu dem Ball gekommen. Nach dem Film habe ich dann einige Freunde getroffen und neue Leute kennen gelernt, während mal mehr und mal weniger gute Musik zum Tanzen einlud.

Da ich aber noch unerprobt war in meinen Plateau Schuhen zu tanzen und ich ohnehin unsere Gespräche interessanter fand, hat man mich vergeblich auf der Tanzfläche gesucht. sogar bei den Liedern bei denen ich normalerweise immer tanze.

Zwischendurch wurde uns auch immer mal wieder eine kleine Showeinlage geboten – und ich ärgere mich nach wie vor, dass ich meine Fotokamera dieses Mal zu hause vergessen habe! Von diesen Showeinlagen hat mir tatsächlich die Bellydance Nummer gefallen. Wobei das wohl an dem Kunstblut und der musikalischen Untermalung von Helium Vola gelegen haben könnte ^,…,^

Danach bin ich zusammen mit besagten Freunden zur dort anwesenden Fotografin Lilif Ilane gegangen, bei der alle Gäste des Balls ein kostenloses Foto machen konnten. Dort war vor allem dieser Herr hier (Johnny Doeh):

beliebt und besonders gefragt, so hat auch unsere Gruppe mit ihm ein Foto machen lassen. Die Fotos im allgemeinen sind allerdings noch nicht fertig, sonst hätte ich euch an dieser Stelle wohl das besagte Gruppenfoto gezeigt…

Alles in allem war ich aber doch wirklich sehr begeistert von der Ganzen Veranstaltung! So sehr sogar, dass ich gleich am Sonntag als wir wieder nach hause gefahren sind, beschlossen habe nächstes Jahr wieder hin zu gehen und ich habe sogar schon eine Idee für mein nächstes Outfit, denn wie gesagt in dem Punkt bin ich doch irgendwo ein richtiges Mädchen ^^

Mehr Infos zu den anderen Bällen und den Veranstaltungen allgemein bekommt ihr auf endlessnightvampireball.com und hier könnt ihr euch noch ein wenig genauer über den Berliner Vampire Ball informieren.

So, das war meine kurze Zusammenfassung vom Wochenende. Ich werde es mir jetzt gemütlich machen und noch ne Runde Filme gucken!

Mata ne! ~

Halloween Challenge: Favorite Mask

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Bei dem heutigen Tag muss ich doch glatt an an den Song Maskenball von Volkstrott denken. Und das nicht völlig grundlos, denn ich bin ein Fan vom venezianischen Maskenball bzw. dem was man sich unter einem viktorianischen Maskenball vorstellt – und das obwohl ich Karneval ansonsten nicht ausstehen kann.

Ja, ich spreche gerade Karneval an, weil der Maskenball in Zusammenhang mit Karneval und nicht mit Halloween steht. Ist ja auch verständlich, wenn man bedenkt das Karneval seine ersten Anläufe im 17. Jahrhundert nahm und das Halloween Fest, sowie es die meisten kennen (also ohne von Samhain aus zu gehen), wurde erst ums 19. Jahrhundert populär – nur mal so nebenbei erwähnt.venezianische-Maske_171554

Da ich also den prunkvollen venezianischen Maskenball so mag, ist es auch sicher nicht verwunderlich, das ich gerade diese Masken (siehe Bild) unheimlich schön finde.

Auch den Rest – also die prunkvollen Kleider finde ich toll. Das Ganze mit einem Hauch Gothic Szene versehen und schon hat man den Viktorianischen Goth Style, der wie ich finde einer der aufwändigsten aber auch hübschesten ist. Doch dazu an anderer Stelle mehr, wenn ich die „Goth Styles“ Serie wieder aufnehme.

Nun kombinieren wir doch einmal diese hübsche Maske mit dem Thema Halloween und das ohne einen viktorianischen Vampir da zu stellen. Denn es gibt da schon ein Maku Up Tutorial auf YouTube, welches diese beiden Dinge in meinen Augen wieder perfekt vereint und daraus eine morbide Schönheit entstehen lässt.

Und ich weis nicht wie oft ich in diesem Blog schon das Wort Morbid mit dem Wort Schönheit kombiniert habe. An manchen Stellen kann man mein Verstämdnis für schöne Dinge schon fast als makaber beizeichnen, doch zeigt dies auch, einen der Gründe auf, warum ich Halloween so mag – oder etwa nicht?

Dienstagsgedudel: Nox Arcana

Es ist Oktober – Halloween Monat, und passend dazu möchte ich euch heute eine Band vorstellen. Die Rede ist natürlich von der Band Nox Arcana, welche ich vor ein paar Jahren durch die YouTuberin LigeiaResurrected kennen gelernt habe. Doch warum denkt man schnell an diese Band, wenn es um Halloween geht? Nun, das liegt wohl vor allem daran, dass Nox Arcana dafür bekannt ist mit klassischen Elementen eine schaurige Atmosphäre zu schaffen. Inspiriert werden die einzelnen Stücke meist von klassischer Horror- Literatur und -Filmen, Geschichten von alten Spukhäusern und ähnlichen Orten, sowie morbiden Rätseln und Gedichten wie sie z.B. Altmeister Edgar Alan Poe zum Besten gab.

Gegründet wurde die Band 2003 von Joseph Vargo und William Piotrowski. Passend zu der schaurig anmutenden Musik ist auch der Name gewählt, der aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt in etwa „Mysterium der Nacht“ bedeutet.

Das Debütalbum Darklore Manor, fungierte als Soundtrack zu einem TV Special zum Film Nosferatu von 1922. Der sehr gothic lastige, klassische Sound, bei dem nur selten Gesang eingesetzt wird wurde aber nicht nur für Nosferatu verwendet, sondern fand auch in vielen anderen Filmen Anwendung. So z.B. in vielen Adaptionen von Bram Stokers‘ Dracula, Mary Shelley’s Frankenstein oder Lewis Carrol’s Alice im Wunderland.

Es ist an dieser Stelle nun wohl mehr als verständlich, dass Nox Arcana vor allem in Amerika und in der Zeit um Halloween sehr viel Erfolg verbuchen kann. Denn es passiert nicht selten, dass die Musik für Themenparks, Attraktionen wie Spukhäusern und Geisterbahnen, verwendet wird. Auch die Universal Studios greifen seit Bandbestehen gern auf einzelne Stücke zurück.

Diese einzigartige und wunderbar schaurige Musik ist Joseph Vargo zu verdanken, der in jedes Album seine persönlichen Interessen einfließen lässt und somit seinen Lieblingsautoren, -filmen und co. Tribut zollt. Transylvania, eines meiner liebsten Alben, soll den Hörer in das Land der Vampire einladen und ist zugleich ein Tribut an Bram Stoker’s Dracula.

Außerdem werden die Artbooks und CD Cover von Vargo selbst gezeichnet, womit er noch mehr Persönlichkeit in die Band einbringt.

Spätestens wenn ihr euch das Video angesehen habt, werdet ihr wissen, warum ich diese Band so mag. Ich sag nur morbide Schönheit ♥

Auch wenn die Band meist melodische Stücke abliefert, so habeb auch schon Gast Künstler wie Michelle Belanger, die u.a. den Vampyre Codex verfasst hat (aus dem mein Lieblingszitat stammt). Sie lieferte Stimme und Texte zum Album Blood of Angles.

Mehr habe ich jetzt auch vorerst nicht zur Band zu sagen und kann euch nur einen Besuch der offiziellen Homepage empfehlen, wenn ihr mehr Informationen haben wollt.

Dienstagsgedudel: Mantus

Na toll, diese Woche habe ich mir mit Mantus eine Band herausgesucht, deren Band-Geschichte nicht einfach ein zu sehen ist – noch nicht einmal auf der offiziellen Homepage. Aber na gut nehmen wir uns mal der 1997 gegründeten Band an!


Mantus hat sich musikalisch ihre ganz eigene Nische gebaut, weshalb ich euch hier kein eindeutiges Musikgenre nennen kann. Die Musik ist meist sehr melancholisch. Es werden klassische sowie elektronische Musikinstrumente, Elemente aus dem Dark Ambient und Dark Wave Bereich oder auch Metal Passagen mit eingebaut. Dies dürfte auch der Grund sein, warum man auf Wiki zu lesen bekommt, das es sich bei dieser Band um eine Metal Band handeln soll.

Wenn man sich die genannten Genres anschaut, ist es wohl nicht verwunderlich, dass sich Mantus seit ihren Anfängen einen Namen in der Gothic Szene gemacht haben. Dies dürfte nicht nur an der eigentlichen Musik liegen, sondern auch an den größtenteils deutschsprachigen Texten, in denen überwiegend Liebe, Tod, Ewigkeit oder Unsterblichkeit thematisiert werden.

Von 1997 bis 2000 handelte es sich bei Mantus um ein Soloprojekt von Martin Schindler. Anfang des Jahres 2000 bekam dieser dann Unterstützung durch seine Schwester „Thalia“ und mit der Besetzung erschien im gleichen Jahr das Debütalbum der Band. Fünf Jahre lang machten die beiden so Musik, die im Gegensatz zu der anderer Bands aber nie außerhalb der Szene richtig Fuß gefasst hat. Außerdem gab es für das Duo noch ein weiteres Problem: Sie waren nur zu zweit und waren somit aus Supportmember angewiesen, was einen Live Auftritt, geschweige denn eine Ganze Tour quasi unmöglich machte.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Mantus Anfang 2005 auflöste. Doch nach 3 Jahren kompletter Funkstille ging die neue Homepage der Band online und am 10.11.2008 wurde dann auch die offizielle Rückkehr bekannt gegeben. Und es kommt noch besser, denn sie haben nur wenige Monate nach der Rückkehr nicht nur ein neues Album am Start, sondern auch die Möglichkeit das erste Mal seit Gründung live auf zu treten, was dann auch auf  dem 5. Amphi-Festival in Köln geschah.

Wichtig zu erwähnen ist jetzt noch, das auf dem Bandfoto oben Martin Schindler nicht mit seiner Schwester zu sehen ist. Diese trat nämlich im April 2012 aus der Band aus. Ihre Nachfolgerin wurde, Chiara Amberia wurde aber schnell gefunden und von den Fans akzeptiert.

Anfang dieses Jahres ist nun schon das 3. bzw. 4. Album mit der neuen Sängerin erschienen. Und wer sich jetzt ein genaueres Bild von der Band machen will, der sollte die „News“ auf der Homepage genauer ansehen, daraus kann man die Diskographie sowie die Bandgeschichte von 2008 bis heute erschließen, wenn man genau hinsieht.

Bis auf die Tatsache, das ich der Band wirklich nahelegen wollen würde, das sie die Bio- und Diskographie eindeutiger machen, bin ich absolut begeistert von Mantus. Und ich bin auch froh darüber, das mir diese Band durch einem meiner Exfreunde näher gebracht worden ist (auch wenn sich das jetzt komisch anhören mag).

Dienstagsgedudel: Yousei Teikoku (妖精帝國)

Ich bin gestern durch Zufall beim relativ jungen Blog Varité Nocturna einen kleinen Beitrag zur Band 妖精帝國 (Yousei Teikoku) gelesen. Und so habe ich beschlossen euch heute diese Band – mal wieder eine japanische Band – vor zu stellen. Anders als bei den anderen meisten anderen japanischen Bands, wird diese hier überwiegend von der Grufti oder Lolita Szene in Japan gehört und eher weniger von der Visual Kei Szene… und ja auch in Japan gibt es zwischen den Szenen Unterschiede, auch wenn diese für uns Europäer schwer zu sehen sind.

Aber nun zur Band, die aus folgenden Mitgliedern besteht: Yui Itsuki (Gesang), Tachibana Takaha (Keyboard, Gitarre), Nanami (Bass), Shiren (Gitarre) und Gight (Schlagzeug). Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis auf die Sängerin in der Mitte des Bildes keinen der anderen Mitglieder den Namen zuordnen kann…

Tachibana und Yui arbeiten seit 1997 offiziell als Yousei Teikoku zusammen, wobei nicht fest steht, wann und wo sie sich genau kennengelernt haben. Fest steht nur, dass die Band, die ins deutsche übersetzt „Feenreich“ heißt, auf der Idee gegründet worden ist den Menschen musikalisch eben dieses Feenreich wieder näher zu bringen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr erstes Album Momo to Hane, welches 1997 erschien, noch eine freundliche Mischung aus Pop und Klassik aufwies. Genau wie die Folgealben Momo no Mori (1998) und Atarashii Momo (1999). Die Alben erschienen unter dem eigenen Label FAIRITHM.

Nach einer längeren Pause wurden sie im Jahr 2002 damit beauftragt, für ein PS2 Spiel die Musik zu schreiben. Dieser wurde in Japan so gut aufgenommen, dass 2004 der nächste Gamesoundtrack folgte. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit traten sie auch dem Label Circus bei.

2005 war für die Band der Durchbruch mit der Arbeit zum Spiel „Mai-Hime“. Im selben Jahr erschien auch ihr Album Stigma und es folgte das internationale Debüt bei einem Auftritt in den USA.

Im Folgejahr erarbeiteten sie weitere Gamesoundtracks und es folgten auch Arbeiten für kommerzielle TV-Anime. Der Erfolg brachte ihnen die Aufmerksamkeit des Majorlabel Lantis ein. Sie wurden unter Vertrag genommen und veröffentlichten die Single Ashita wo Yurushite im März 2006. Im selben Jahr sollten noch 3 weitere Singles folgen, die ganz ihrem Image den Anime zugeordnet wurden und zum Teil auch schon etwas düstere Elemente hatten. Das Livedebüt mit diesem Image hatte Yousei Teikoku erst relativ spät, am 9. September 2006 im Rahmen eines Mai-Hime Eventes.

Auch 2007 folgten erneut mehrheitlich Produktionen für den Anime- und Gamebereich. Es erschien zudem aber auch das erste Best-Of Album GOTHIC LOLITA PROPAGANDA, welches eine Zusammenfassung der ersten Jahre von Yousei Teikoku bot. In den Folgejahren erschienen eine Reihe von Singles, die mehrheitlich im Rahmen von Anime und Gameproduktionen verwendet wurden. Zudem gab Yui einigen Figuren in diesen Werken ihre Stimme.

Neben diesen Produktionen, wurde aber der Stil der Band immer düsterer. Es wurden zwar die klassischen Elemente beibehalten, doch wurden die poppigen Elemente immer mehr durch Gitarren ersetzt. Und auch optisch wurde „das Feenreich“ immer düsterer gestaltet. Als dann 2009 das Album Gothic Lolita Doctrine heraus kam und das Video zum dort enthaltenen Titel Schwarzer Sarg, wurde der neue Stil endgültig von den Fans aufgenommen und akzeptiert.

Dieser Song ist es übrigens auch gewesen, der mich – zu dem Zeitpunkt war ich total geflascht und begeistert von dem Kuro Lolita Stil – auf diese Band aufmerksam gemacht hat. Ist ja wohl auch irgendwo passend, wurde doch damit der Weg zum heutig stehenden Hauptgenre von Yousei Teikoku, dem Gothic Metal, gepflastert.

2010 kam dann ein weiteres Best Of Album mit dem Titel gothic lolita agitator raus. Zudem gab es 2010 die bisher einzige DVD der Band zu kaufen, da Yousei Teikoku leider auch dafür bekannt sind, seit 2008 immer weniger Live aktiv zu sein. Seit 2010 wurden die Supportmitglieder auch offiziell in die Band aufgenommen, wodurch sie nicht mehr als Duo auftraten. Jedoch sind die meisten Bandfotos nach wie vor Bilder von Yui und Tachibana.

Nach den Veröffentlichungen wurde es etwas stiller um die Band, da das für 2012 angesetzte Album PAX VESANIA um ein Jahr verschoben werden musste und so erst 2013 raus kam. Fans aus dem europäischen Raum haben bis dahin kaum etwas von der Band gehört, die japanischen Fans würden mit ein paar Singles und den inzwischen typischen Arbeiten an Anime- und Gamesoundtracks über Wasser gehalten.

Ein Jahr danach überraschte Yousei Teikoku mit einem Weihnachtsgeschenk, denn das Album Hades: The other world wurde genau am 24.12.2014 veröffentlicht und war eindeutig dem Genre Gothic Metal zu zu ordnen. Und auch wenn Yui und Tachibana mit ihrer Band anfangs mit ihrer Musik die Menschen an die Reinheit des Herzens von Feen erinnern wollten, so ist es jetzt meiner Meinung nach eine wundervoll morbide Darstellung des „Feenreiches“:

Nach wie vor gefallen mir optisch dabei vor allem Yuis Outfits, die überwiegend in düsteren Lolita Stilen gehalten sind. Schöpfer der Musik ist übrigens Tachibana selbst, der als Komponist die Fäden in der Hand hält. Er schreibt auch im Großen und Ganzen die Texte, wobei das Teilweise auch Yui übernimmt. Ihre Musik erinnert an ein Spiel, sie ist intuitiv bzw. gefühlt, weshalb sich gerade Games und Animes sehr gut als Überbringer ihrer Botschaft machen.

Anfang dieses Monats ist so nebenbei erwähnt das neueste Album SHADOW CORPS[e] raus gekommen, welches 10 brandneue Songs, sowie ein Cover von Tainai Tokei Toshi Orrery aus dem Anime „Revolutionary Girl Utena“ enthält. Darüber hinaus hat die Band ein Musikvideo für das Titellied Shadow Corps veröffentlicht, welche auf einer dem Album beiliegenden DVD ist.

 

Wer jetzt noch mehr über die Band erfahren will und des Japanischen mächtig ist, der sollte einmal die offizielle Homepage besuchen!