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Dienstagsgedudel: OOMPH!
Nachdem ich letztes Jahr auf einem Konzert der XXV Tour war, ich so gut wie alle Alben der Band besitze und ich diese am vergangenen Mera Luna Wochenende wieder einmal live gesehen habe, dache ich mir es ist an der Zeit euch auch mal OOMPH! vor zu stellen!
Dass das aktuelle Album XXV heißt, kommt nicht von ungefähr, denn die Band feierte letztes Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum und was 1989 als Industrial Band aus Wolfsburg begann, ist heute eine weltweit erfolgreiche Band mit einem ganz eigenen Stil.
OOMPH! besteht seit der Gründung aus den gleichen drei Mitgliedern: Dero, Flux und Crap. Für Live Auftritte holen sie sich aber Support Member mit aufs Boot, da sich Dero voll und ganz aufs Singen konzentriert (im Studio übernimmt er diesen Part neben dem Schlagzeug). Die wohl bekanntesten Support Member sind da wohl El Friede und Hagen.
Übrigens: Der Bandname wurde von der Band in einem alten englischen Wörterbuch gefunden und bedeutet so viel wie „Sex-Appeal“ oder „energiegeladen“. Das Ausrufezeichen ist Namensbestandteil.
Mit ihren Debüt von 1992 mit dem Titel Oomph!, sowie den Titeln Der Neue Gott und Mein Herz erregen die drei schnell die Aufmerksamkeit des Musikmagazins Zillo, von dem die Band auch promt zum „Newcomer des Jahres“ gekürt worden ist. Und sogar über den Großen Teich schafften sie es, denn in den USA steigt das Debütalbum bis auf Platz drei der College Radio Charts. Damit bereiten OOMPH! den Weg für andere deutsche Bands, nicht zuletzt für Rammstein, die diesen Einfluss in Interviews nie abstritten. Gerade das war mir persönlich lange nicht klar. Aber gut, ich tue mich auch schwer mit Rammstein, aber das ist ein anderes Thema.
OOMPH! hat von Anfang an kein Blatt vor den Mund genommen und kannte auch keine Tabus, was bei dem ersten Musikvideo (zum Lied Sex!) dazu führte, dass der Musiksender MTV dieses boykottierte, da darin zwei Rentner beim Geschlechtsakt zu bestaunen sind. Auf den Werbeplakaten zu dieser Singleauskopplung konnte man einen erigierten Penis begutachten, was dem deutsche Werberat stark missfiel.
Um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen, griffen sie mit dem Nachfolger-Album Wunschkind, ein sehr sensibles Thema auf: Kindesmissbrauch. Doch Dero, der sich schon immer als geschickter Textschreiber präsentiert, zeigt auch hier sein Können.
1998 folgte ein Label Wechsel zum Major-Label Virgin, unter dem das Album Unrein veröffentlicht wurde. Auch dieses Album beschäftigt sich mit dem Thema Kindesmissbrauch, aber auch mit Religionskritik. Damit traf die Band den Nerv des Publikums (oder eher der Zeit), was zu noch mehr Beliebtheit führte und 1999 zu einer Zusammenarbeit mit Nina Hagen, die zu dem Song Fieber aus dem Album Plastik den Gegenpart zu Dero übernahm. Dieser Song gehört zu einem meiner persönlichen Favoriten, jedoch bekommt man den nur noch zu hören, wenn man dieses (oder das Best-Of Album Delikatessen, welches 2006 raus kam) besitzt – danke GEMA und co. sonst hätte ich euch das gerne an dieser Stelle verlinkt.
Mit dem siebten Studiowerk Ego stiegen die Jungs 2001 in die Top 20 der deutschen Charts ein und gingen mit HIM auf Europa-Tournee. Ich will hier ja nicht böse werden, denn ich gönne Bands ihren Erfolg, aber dieses Album gefiel mir nicht wirklich gut, denn es kam so rüber als wollte OOMPH! jetzt doch mehr massentaugliche Musik zu machen. Denn dieses Album war bzw. ist im Vergleich zu den anderen Alben doch ganz schön lasch.
2004 bewies die Band allerdings, dass sie ihrem Stil doch treu blieben und brachten eine der erfolgreichsten Singles auf den Markt: Augen auf! arbeitet sich in die Top 10 der Charts vor und ist wieder gewohnt provokativ. Das dazugehörige Album Wahrheit Oder Pflicht erschien Mitte Februar 2004 über GUN/Sony.
Zwei Jahre später erschien das Album GlaubeLiebeTod. Die Singleauskopplung Gott Ist Ein Popstar, dürfe so gut wie jedem etwas sagen, landete der Song doch auch auf Platz 1 der deutschen Charts und das obwohl die Medien sich nicht näher mit dem Text befassen wollten und die Single ächteten und sogar durchsetzen wollten, dass sie weder im Radio noch im Fernsehen gespielt werden sollte. Der Privatsender RTL ging sogar so weit, die Band von der Echo-Verleihung auszuladen. Und so hat OOMPH! kurzerhand ihre Echo-Karten unter den Fans verlost.
Dass es in der kritisierten Single nicht um Blasphemie geht, sondern vornehmlich um die Kritik an der Vergötterung von Medien-Idolen wie den DSDS-Stars, scheint zu dem Zeitpunkt kaum einer zu verstehen. Auch ich habe erst einige Zeit später verstanden, dass diese Song nicht gegen Gott, sondern gegen die Verherrlichung der Stars geht, muss ich gestehen…
Der nächste große Erfolg kam für die Band 2007 mit der Teilnahme am Bundesvision Song Contest. Dort gaben sie gemeinsam mit Marta Jandova Träumst Du zum Besten und holten Pole Position. Im Sommer des Jahres durfte OOMPH! dann das Exklusiv-Konzert von Metallica in Wien eröffnen. Es folgen diverse Auftritte auf Festivals und Ende des Jahres steuerten sie den Song Wach Auf zum Soundtrack des zweiten Alien vs. Predator Films bei.
Im darauf folgenden Jahr sorgt das neue Album Monster mal wieder für Furore. Besser gesagt tut es die Singleauskopplung Beim Ersten Mal Tut’s Immer Weh, denn das Video dazu wurde schnell zensiert, denn es drehte angeblich die Täter-Opfer-Perspektive um. Ich selbst kann das allerdings weder bestätigen, noch abstreiten, da ich das Video dazu nie gesehen habe. 2008 steuerte Dero übrigens den männlichen Gegenpart bei dem Song Bis zum Tod, der noch weniger bekannten Sängerin Mina Harker bei, welches ich persönlich wirklich schön finde.
2010 unternahm OOMPH! den Versuch die größten Hits ins englische zu übersetzen und so erschien Truth Or Dare, welches aber nicht wirklich erfolgreich war im Vergleich zu den anderen Alben. Das Folgewerk Des Wahnsinns Fette Beute, welches 2012 erschien, war dann wieder erfolgreicher und komplett in deutscher Sprache. Bis heute haben sich OOMPH! weder von Kritikern noch von Kontroversen beirren lassen!
Wie Eingangs erwähnt erschien letztes Jahr dann das Jubiläums-Album XXV. Hierzu möchte ich dann einmal den Text auf der offiziellen Homepage zitieren:
Sänger DERO sagt über die neuen Lieder: „Es ist eine unbändige Energie, eine abgrundtiefe Leidenschaft und eine faszinierend dunkle Macht, die die neuen Songs ausstrahlen. Nie zuvor waren wir unseren eigenen seelischen Abgründen so nah, haben wir mit unseren inneren Dämonen so sehr gerungen, wie auf dem neuen Album.“
Damit ist dieses Album das persönlichste der kompletten Karriere der Band – und meiner Meinung nach hört man das gut raus, vor allem bei Songs wie Jetzt oder nie, meinem persönlichen Lieblingssong des Albums.
Auch dieses Album ist komplett in deutscher Sprache und dass das auch im Ausland gut ankommt, merkt man, wenn man bedenkt, dass als nächstes die erste Clubshow in Mexiko bevorsteht. Somit spielt die Band am 6. Dezember dieses Jahres das erste Mal auch außerhalb Deutschlands live.
Ein Ende für diese Band ist noch lange nicht in Sicht, aber ein Ende dieses Blogeintrags schon. Wer also immer auf dem Laufenden gehalten werden will, der sollte ein Auge auf die offizielle Website oder die Facebookseite haben.
#365LifestyleLolitaChallenge: Die 3. Woche (Tag 18 – 24)
Nachdem ich euch letzte Woche gefragt habe ob ich diese Challenge täglich bloggen soll oder nicht, wurde mir gesagt das es von der Länge her doch noch gehen würde mit dem Sonntagseintrag. Also habe ich mich dazu entschieden zumindest im Januar noch wöchentlich dazu zu schreiben.
Wie beim letzten Mal gibts auch eine englische Version dieses Eintrags. Also wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!
my first Endless Night Vampire Ball
Wer meine Ask.fm Seite verfolgt, der wird wissen, das ich danke meinem Hamster dieses Jahr das erste Mal zum Vampire Ball gehen konnte und da ich heute nichts besonderes zu tun habe, werde ich euch nun davon berichten. Doch zunächst einmal ist es gar nicht so leicht euch einen bildlichen Einblick zu gewähren, denn das einzige Video was sich lohnt hier zu zeigen ist aus dem Jahr 2012:
Der Vampire Ball soll im großen und Ganzen auch das sein, wonach es klingt: Einem Ball für und mir Vampyren und Vampirfreunden. Laut dem Gründer dieser Veranstaltungsreihe bzw. seinem Buch Vampyr-Tugenden: Die roten Schleier soll der Ball ungefähr so sein, als träfe „ein venezianischer Maskenball auf einen vampirischen Hofstaat, mit der Energie eines Rockkonzertes und der Eleganz eines burlesken Varietés.“
Da ich also noch nie auf einem solchen Ball war, habe ich mir schon Wochen vorher überlegt, was ich denn anziehen sollte, schließlich bin ich in dem Punkt ein typisches Mädchen und putze mich unheimlich gern heraus! Schlussendlich habe ich mich für eines meiner Liebsten Kleider entschieden, ein Traum in Schwarz mit viel Spitze (was man auf dem Handyfoto nicht so gut erkennt).
Zu dem Ganzen hat mir mein Hamster dann noch ein elegantes Korsett umgeschnürt, und nachdem ich dann das Atmen für den Abend eingestellt hatte und meine Begleitung auch so weit fertig war, sind wir von dem Hotel aus quer durch Berlin zum ehemaligen Stummfilmkino Delphi gefahren.
Die Location war schon einfach bezaubernd und die Tatsache, dass die Gäste als Einstimmung den Stummfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens mit live Orgelbegleitung gezeigt bekamen. Ich war schon von diesen beiden Dingen schon dermaßen beeindruckt, das meine gute Laune immer weiter nach oben ging. Das Einzige was ein wenig störend war, war die Tatsache, dass sich mein Hamster und unsere Dritte im Bunde, während des Filmes irgendwann über alles Mögliche Unterhalten haben.
Und dennoch habe ich ab und an zu ihrem Gespräch etwas beigetragen. Ich wollte den beiden Gegenüber ja nicht unhöflich sein, denn sie waren ja nur wegen mir mit zu dem Ball gekommen. Nach dem Film habe ich dann einige Freunde getroffen und neue Leute kennen gelernt, während mal mehr und mal weniger gute Musik zum Tanzen einlud.
Da ich aber noch unerprobt war in meinen Plateau Schuhen zu tanzen und ich ohnehin unsere Gespräche interessanter fand, hat man mich vergeblich auf der Tanzfläche gesucht. sogar bei den Liedern bei denen ich normalerweise immer tanze.
Zwischendurch wurde uns auch immer mal wieder eine kleine Showeinlage geboten – und ich ärgere mich nach wie vor, dass ich meine Fotokamera dieses Mal zu hause vergessen habe! Von diesen Showeinlagen hat mir tatsächlich die Bellydance Nummer gefallen. Wobei das wohl an dem Kunstblut und der musikalischen Untermalung von Helium Vola gelegen haben könnte ^,…,^
Danach bin ich zusammen mit besagten Freunden zur dort anwesenden Fotografin Lilif Ilane gegangen, bei der alle Gäste des Balls ein kostenloses Foto machen konnten. Dort war vor allem dieser Herr hier (Johnny Doeh):
beliebt und besonders gefragt, so hat auch unsere Gruppe mit ihm ein Foto machen lassen. Die Fotos im allgemeinen sind allerdings noch nicht fertig, sonst hätte ich euch an dieser Stelle wohl das besagte Gruppenfoto gezeigt…
Alles in allem war ich aber doch wirklich sehr begeistert von der Ganzen Veranstaltung! So sehr sogar, dass ich gleich am Sonntag als wir wieder nach hause gefahren sind, beschlossen habe nächstes Jahr wieder hin zu gehen und ich habe sogar schon eine Idee für mein nächstes Outfit, denn wie gesagt in dem Punkt bin ich doch irgendwo ein richtiges Mädchen ^^
Mehr Infos zu den anderen Bällen und den Veranstaltungen allgemein bekommt ihr auf endlessnightvampireball.com und hier könnt ihr euch noch ein wenig genauer über den Berliner Vampire Ball informieren.
So, das war meine kurze Zusammenfassung vom Wochenende. Ich werde es mir jetzt gemütlich machen und noch ne Runde Filme gucken!
Mata ne! ~
Halloween Challenge: Favorite Mask
Bei dem heutigen Tag muss ich doch glatt an an den Song Maskenball von Volkstrott denken. Und das nicht völlig grundlos, denn ich bin ein Fan vom venezianischen Maskenball bzw. dem was man sich unter einem viktorianischen Maskenball vorstellt – und das obwohl ich Karneval ansonsten nicht ausstehen kann.
Ja, ich spreche gerade Karneval an, weil der Maskenball in Zusammenhang mit Karneval und nicht mit Halloween steht. Ist ja auch verständlich, wenn man bedenkt das Karneval seine ersten Anläufe im 17. Jahrhundert nahm und das Halloween Fest, sowie es die meisten kennen (also ohne von Samhain aus zu gehen), wurde erst ums 19. Jahrhundert populär – nur mal so nebenbei erwähnt.
Da ich also den prunkvollen venezianischen Maskenball so mag, ist es auch sicher nicht verwunderlich, das ich gerade diese Masken (siehe Bild) unheimlich schön finde.
Auch den Rest – also die prunkvollen Kleider finde ich toll. Das Ganze mit einem Hauch Gothic Szene versehen und schon hat man den Viktorianischen Goth Style, der wie ich finde einer der aufwändigsten aber auch hübschesten ist. Doch dazu an anderer Stelle mehr, wenn ich die „Goth Styles“ Serie wieder aufnehme.
Nun kombinieren wir doch einmal diese hübsche Maske mit dem Thema Halloween und das ohne einen viktorianischen Vampir da zu stellen. Denn es gibt da schon ein Maku Up Tutorial auf YouTube, welches diese beiden Dinge in meinen Augen wieder perfekt vereint und daraus eine morbide Schönheit entstehen lässt.
Und ich weis nicht wie oft ich in diesem Blog schon das Wort Morbid mit dem Wort Schönheit kombiniert habe. An manchen Stellen kann man mein Verstämdnis für schöne Dinge schon fast als makaber beizeichnen, doch zeigt dies auch, einen der Gründe auf, warum ich Halloween so mag – oder etwa nicht?
Dienstagsgedudel: Nox Arcana
Es ist Oktober – Halloween Monat, und passend dazu möchte ich euch heute eine Band vorstellen. Die Rede ist natürlich von der Band Nox Arcana, welche ich vor ein paar Jahren durch die YouTuberin LigeiaResurrected kennen gelernt habe. Doch warum denkt man schnell an diese Band, wenn es um Halloween geht? Nun, das liegt wohl vor allem daran, dass Nox Arcana dafür bekannt ist mit klassischen Elementen eine schaurige Atmosphäre zu schaffen. Inspiriert werden die einzelnen Stücke meist von klassischer Horror- Literatur und -Filmen, Geschichten von alten Spukhäusern und ähnlichen Orten, sowie morbiden Rätseln und Gedichten wie sie z.B. Altmeister Edgar Alan Poe zum Besten gab.
Gegründet wurde die Band 2003 von Joseph Vargo und William Piotrowski. Passend zu der schaurig anmutenden Musik ist auch der Name gewählt, der aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt in etwa „Mysterium der Nacht“ bedeutet.
Das Debütalbum Darklore Manor, fungierte als Soundtrack zu einem TV Special zum Film Nosferatu von 1922. Der sehr gothic lastige, klassische Sound, bei dem nur selten Gesang eingesetzt wird wurde aber nicht nur für Nosferatu verwendet, sondern fand auch in vielen anderen Filmen Anwendung. So z.B. in vielen Adaptionen von Bram Stokers‘ Dracula, Mary Shelley’s Frankenstein oder Lewis Carrol’s Alice im Wunderland.
Es ist an dieser Stelle nun wohl mehr als verständlich, dass Nox Arcana vor allem in Amerika und in der Zeit um Halloween sehr viel Erfolg verbuchen kann. Denn es passiert nicht selten, dass die Musik für Themenparks, Attraktionen wie Spukhäusern und Geisterbahnen, verwendet wird. Auch die Universal Studios greifen seit Bandbestehen gern auf einzelne Stücke zurück.
Diese einzigartige und wunderbar schaurige Musik ist Joseph Vargo zu verdanken, der in jedes Album seine persönlichen Interessen einfließen lässt und somit seinen Lieblingsautoren, -filmen und co. Tribut zollt. Transylvania, eines meiner liebsten Alben, soll den Hörer in das Land der Vampire einladen und ist zugleich ein Tribut an Bram Stoker’s Dracula.
Außerdem werden die Artbooks und CD Cover von Vargo selbst gezeichnet, womit er noch mehr Persönlichkeit in die Band einbringt.
Spätestens wenn ihr euch das Video angesehen habt, werdet ihr wissen, warum ich diese Band so mag. Ich sag nur morbide Schönheit ♥
Auch wenn die Band meist melodische Stücke abliefert, so habeb auch schon Gast Künstler wie Michelle Belanger, die u.a. den Vampyre Codex verfasst hat (aus dem mein Lieblingszitat stammt). Sie lieferte Stimme und Texte zum Album Blood of Angles.
Mehr habe ich jetzt auch vorerst nicht zur Band zu sagen und kann euch nur einen Besuch der offiziellen Homepage empfehlen, wenn ihr mehr Informationen haben wollt.
Dienstagsgedudel: Mantus
Na toll, diese Woche habe ich mir mit Mantus eine Band herausgesucht, deren Band-Geschichte nicht einfach ein zu sehen ist – noch nicht einmal auf der offiziellen Homepage. Aber na gut nehmen wir uns mal der 1997 gegründeten Band an!
Mantus hat sich musikalisch ihre ganz eigene Nische gebaut, weshalb ich euch hier kein eindeutiges Musikgenre nennen kann. Die Musik ist meist sehr melancholisch. Es werden klassische sowie elektronische Musikinstrumente, Elemente aus dem Dark Ambient und Dark Wave Bereich oder auch Metal Passagen mit eingebaut. Dies dürfte auch der Grund sein, warum man auf Wiki zu lesen bekommt, das es sich bei dieser Band um eine Metal Band handeln soll.
Wenn man sich die genannten Genres anschaut, ist es wohl nicht verwunderlich, dass sich Mantus seit ihren Anfängen einen Namen in der Gothic Szene gemacht haben. Dies dürfte nicht nur an der eigentlichen Musik liegen, sondern auch an den größtenteils deutschsprachigen Texten, in denen überwiegend Liebe, Tod, Ewigkeit oder Unsterblichkeit thematisiert werden.
Von 1997 bis 2000 handelte es sich bei Mantus um ein Soloprojekt von Martin Schindler. Anfang des Jahres 2000 bekam dieser dann Unterstützung durch seine Schwester „Thalia“ und mit der Besetzung erschien im gleichen Jahr das Debütalbum der Band. Fünf Jahre lang machten die beiden so Musik, die im Gegensatz zu der anderer Bands aber nie außerhalb der Szene richtig Fuß gefasst hat. Außerdem gab es für das Duo noch ein weiteres Problem: Sie waren nur zu zweit und waren somit aus Supportmember angewiesen, was einen Live Auftritt, geschweige denn eine Ganze Tour quasi unmöglich machte.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Mantus Anfang 2005 auflöste. Doch nach 3 Jahren kompletter Funkstille ging die neue Homepage der Band online und am 10.11.2008 wurde dann auch die offizielle Rückkehr bekannt gegeben. Und es kommt noch besser, denn sie haben nur wenige Monate nach der Rückkehr nicht nur ein neues Album am Start, sondern auch die Möglichkeit das erste Mal seit Gründung live auf zu treten, was dann auch auf dem 5. Amphi-Festival in Köln geschah.
Wichtig zu erwähnen ist jetzt noch, das auf dem Bandfoto oben Martin Schindler nicht mit seiner Schwester zu sehen ist. Diese trat nämlich im April 2012 aus der Band aus. Ihre Nachfolgerin wurde, Chiara Amberia wurde aber schnell gefunden und von den Fans akzeptiert.
Anfang dieses Jahres ist nun schon das 3. bzw. 4. Album mit der neuen Sängerin erschienen. Und wer sich jetzt ein genaueres Bild von der Band machen will, der sollte die „News“ auf der Homepage genauer ansehen, daraus kann man die Diskographie sowie die Bandgeschichte von 2008 bis heute erschließen, wenn man genau hinsieht.
Bis auf die Tatsache, das ich der Band wirklich nahelegen wollen würde, das sie die Bio- und Diskographie eindeutiger machen, bin ich absolut begeistert von Mantus. Und ich bin auch froh darüber, das mir diese Band durch einem meiner Exfreunde näher gebracht worden ist (auch wenn sich das jetzt komisch anhören mag).