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#mera16 – einmal Grufti gut durch!

Heute kommt endlich mein versprochener Beitrag zum Mera Luna 2016. Doch zuerst müssen wir eines klären – nicht alle deutschen Festivals gehen in Unmengen von Wassermassen unter!

Ja, so sah das Wetter an beiden Tagen aus, weshalb mein Hamster und ich mit einem übelsten Sonnenbrand nach hause gekommen sind (womit ich als Sonnenallergikerin immer noch extrem zu kämpfen hab). Aber nicht nur den Sonnenbrand haben wir mit nach hause genommen, sondern wir waren auch wieder fleißig shoppen. Von daher wird das hier mal wieder ein Bilder überfluteter Blogeintrag ^^

Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr der niederländische CD Stand vor Ort, bei dem ich mir schon in en Vorjahren CDs gekauft habe und darum sind diese drei guten Stücke Teil meiner Sammlung geworden:

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Da hätten wir das Album der Band Nosferatu, welches mir noch fehlte, das Album Revolution von Lacrimosa, die dieses Jahr auch live gespielt haben und ein Tribute to Bauhaus Album. Das habe ich mir vornehmlich deshalb gekauft, weil ich es recht günstig bekommen konnte und weil es ein 3D Cover hat. Und da hat mein Hamster dann fest gestellt, dass wir es mir 3D Elementen hatten dieses Jahr. Schließlich haben wir für unser Wohnzimmer zwei besondere Bilder für unser Wohnzimmer erstanden…

bildIch denke mann kann den roten Drachen und den Reaper erkennen und vielleicht erkennt man auch, dass diese Bilder ebenfalls 3D Bilder sind und sich je nach Betrachtungswinkel ein anderer Drache/Reaper zeigt. Heißt wer uns besuchen kommt, der wird wahrscheinlich im ersten Moment denken bereits mit betreten der Wohnstube betrunken zu sein oder so etwas ähnliches!

Wo wir auch nicht dran vorbei gehen konnten, war der Parümstand von Parume Noire. Bei dem habe ich mir letztes Jahr schon das Inkubus Sukubus Parüm geholt habe. Dieses Jahr sinds dann Bittersweet Strawberry (Erdbeere + Patchouli) und Dragon Blood (Drachenblut + Patchouli) geworden. Wobei letzteres hat mein Hamster für sich geholt.

perfume

Zum Schluss gab es für mich noch ein T-Shirt, an dem ich einfach nicht vorbei gehen konnte (ihr seht gleich warum nicht ^^) und mein Hamster und ich haben uns den Luxus gegönnt uns zwei Mera T-Shirts im Partnerlook zu holen, einfach weil 2016 für uns beide das beste Mera war, das wir bis jetzt hatten!

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Selbstverständlich waren wir nicht nur shoppen! Im Gegenteil, wir haben mehr Zeit damit verbracht uns Bands an zu schauen, als alles andere. So haben wir und am Samstag Stahlmann, OOMPH!, Apocalyptica, Lacrimosa und natürlich auch The Sisters of Mercy angeschaut. Mein persönliches Highlight war an dem Tag der Auftritt von Lacrimosa, den man sich dank Live-Übertragung des NDR auch immer noch ansehen kann.

Bei den Sisters, die am Abend das Ganze beendet haben, war ich recht überrascht, denn ich habe im Vorfeld gehört, dass die gar nicht so toll live sind. Doch so schlecht fand ich deren Auftritt nun nicht (leider gibt es davon kein Livestream) und ich kann wieder einen Punkt von der Liste „Dinge die ich unbedingt mal gemacht haben muss“, streichen.  The Sisters of Mercy einmal live zu sehen, stand da nämlich bis zum letzten Wochenende noch drauf.

Am Sonntag haben wir uns dann Heldmaschine, The Lord of The Lost Ensemble, Eisbrecher, In Extremo und Within Temptation angeschaut. Bei der letzten Band musste mein Hamster zwar sehr auf mich aufpassen, weil dann doch ein wenig mit Feuer gespielt worden ist und ich das ja bekanntlich nicht ab kann. Im Nachhinein habe ich zwar rausgefunden, dass auch In Extremo mit Feuer gespielt haben, aber das war nicht weiter schlimm, da ich es mir bei deren Auftritt auf dem Rasen gemütlich gemacht habe und den Himmel beobachtete ^.~

Zurück nach hause ging es für uns dieses Jahr wieder einmal direkt am Sonntag – ca. ne Stunde nach dem Auftritt von Within Temtation. Zurück blieben eine Menge tolle Erinnerungen und vor allem liebe Menschen, die wir dieses Jahr auf dem Mera kennen gelernt und/oder wieder gesehen haben.

Für 2017 steht für uns auf jeden Fall fest, das wir wieder hin fahren! Besonders, weil uns dieses Jahr der Alltag viel zu schnell wieder in den Fängen hatte und sowohl meinem Hamster als auch mir dieses Wochenende wie ein Traum vor kommt…

Dienstagsgedudel: Schwarzer Engel

Es gab mal wieder seit Monaten kein Dienstagsgedudel und darum gibt es heute eine Band, die sich einer meiner Leser gewünscht hat. Die Rede ist von der Stuttgarter Band Schwarzer Engel. Diese wurde zwar bereits 2007 von Sänger Dave Jason gegründet, aber erst 2010 stand das erste Album in den Startlöchern.

Dieses Bandfoto hier stammt von COUCH-CONCERT.COM und ist auf dem Mera Luna 2015 entstanden. Wenn man genauer hinschaut, kann man sogar meinen Hamster und mich in der Menge erkennen (direkt neben dem Kopf des blonden Drumers). Das es keine „Studiofotos“ der kompletten Band gibt, liegt wohl daran das die band ursprünglich als Soloprojekt gedacht war, nachdem Jason von einem überdimensionalen und bedrohlichen Engel träumte, der über eine Art verlassenes Schlachtfeld flog – was wohl auch den Namen der Band erklären dürfte.

Die restlichen Bandmitglieder Jens Lindmaier (Gitarre), Stefan Grießhammer (Gitarre), Bert Oeler – (Bass) und Carlo Schmidt (Drums), gehören rein zur Livebesetzung. Auch auch andere bekannte Künstler haben schon bei der Band gastiert u.a. El Friede (OOMPH!), Alexander Kaschte (Samsas Traum) oder Timon Birkhofer (In Strict Confidence). Musikalisch kann man Schwarzer Engel irgendwo bei Symphonic Dark Metal, Industrial, Gothic Metal und NDH einordnen.

Schwarzer Engel ist die absolute Lieblingsband meines Hamsters und so kam ich auch nicht drum rum die Band nicht nur schon öfters zu hören, sondern sie auch live zu sehen – nicht nur auf dem Mera 2015, sondern auch auf der Jubiläumstour von OOMPH! in Hamburg und dem Autumn Moon Festival in Hameln, wo ich auch dieses Bild von meinem Hamster und Dave Jason machte:

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Wie man also merkt, ist die heutige Bandvorstellung doch irgendwo recht persönlich und das obwohl ich Anfangs mit Erscheinen des ersten Albums, noch nicht wirklich warm wurde mit der Band. Damals war ich noch mit meinem Ex zusammen und er schlug mir schon damals vor (als ich gerade anfing einzelne Alben im Blog vor zu stellen), einmal über Apokalypse zu schreiben…

Damals wäre mein Urteil wohl vollkommen anders ausgefallen als heute, denn mit erscheinen des zweiten Albums Träume einer Nacht, etwa ein Jahr später, erschien auch das Lied, von dem ich bis heute extrem begeistert bin:

Außerdem lies ich mich inzwischen auch gern von der Begeisterung meines Hamsters anstecken und darum möchte ich diese Band auch unbedingt weiter empfehlen. Denn noch ist sie verhältnismäßig klein, was man daran merkt, dass Schwarzer Engel bis heute noch keine Headliner Tour gegeben hat. Was ich recht schade finde, denn man merkt besonders bei Liveauftritten, wie viel Herzblut und Arbeit in diesem Projekt steckt – und das sollte man meiner Meinung nach auch belohnen!

Wer nun also mehr von der Band erfahren möchte, der sollte unbedingt einmal einen Blick auf die Facebookseite werfen und wer weis, vielleicht sieht man hier einen Stern beim Aufstieg. Zu wünschen wäre es den Jungs auf jeden Fall!

‪#‎365LifestyleLolitaChallenge‬: Die 2. Woche (Tag 11 – 17)

Heute ist mal wieder Zeit für die Lolita Challenge. Und da ich bemerkt habe, das ich so ziemlich die Einzige bin, die diese Challenge in deutscher Sprache mit macht, habe ich mich dieses Mal sogar darum bemüht die englische Variante gleich mit zu veröffentlichen.
(english version click: here)

So kann sich hoffentlich keiner beschweren, das diese Challenge nicht zu verstehen ist ^^

Aber nun genug davon und auf zu Tag 11 – 17:

Lies den Rest dieses Beitrags

18. Türchen: Buchempfehlung eines Freundes

christmasbooks_3115354bViele meiner Freunde wissen, das ich gerne lese und was ich gerne lese. Darum bekomme ich relativ häufig irgendwelche Bücher empfohlen. Meist mache ich es so, dass ich mir die Empfehlung auf schreibe und dann los ziehe zur Bücherei um zu schauen, ob sie das da haben. Wenn ja, wird sich das Buch dort ausgeliehen, gelesen und dann entscheide ich ob ich es mir selbst auch zulege. Bei Schillerndes Dunkel von Alexander Nym war das allerdings ein wenig anders.

Von diesem Buch haben mir nämlich gleich mehrere Freunde berichtet und als ich dann bei Dunkle Anderswelten zu besuch war, konnte ich einen Blick ins Buch werfen. Schon da war ich sehr begeistert von dem guten Stück und konnte nun auch verstehen, warum es mir von vielen Seiten her empfohlen wurde.

Es behandelt nämlich einige recht interessante Bereiche aus der Entstehungsgeschichte der Gothic Szene, räumt mit so einigen Vorurteilen auf und zeigt am Schluss auch auf, wohin sich der Trend der allgemeinen Schwarzen Szene entwickelt.

Ich persönlich finde das Buch außerordentlich genial, genau wie so manch anderer aus meinem Freundes- und Bekanntenkreises. Aber es ist trotzdem kein Buch der Kategorie: „das ist das einzig Wahre Buch!“, denn wer sich für die Szene interessiert, der sollte zwar gerne mal einen Blick hinein werfen, sich aber gleichzeitig auch ein eigenes Bild von der Szene machen, indem er diese mal erlebt.

Alles in allem ist der 432 Seiten starke Band auf jeden Fall ein Hingucker. Denn es ist nicht nur ein Hardcover Buch in der Größe eines Ordners, sondern auch wunderhübsch und passend gestaltet bzw. illustriert. Daher finde ich die 68€ die das Gute Stück im Normalfall kostet auch mehr als gerechtfertigt. Man kann es aber im Internet auch für weitaus weniger schon bekommen… otyd0mjlpfu

Wer an diesem etwas anderen Adventskalender teilnehmen möchte, der kann das gerne tun. Auch das Bild oben kann dafür verwendet werden. Wichtig ist nur, das dieser Post mit eurem “Türchen” Nummer 1 verlinkt ist. Einfach auf den blauen Button klicken, Link einfügen und schon ist euer eigener Post verlinkt. Wer möchte, der kann mir auch ein Kommentar hier ↓ oder bei Facebook hinterlassen.

Halloween Challenge: Favorite 80s Horror

HalloweenChallengeTag 13

Das Jahr 1980. In diesem Jahr flimmerte der erste Film der inzwischen 12-teiligen Horrorfilm Reihe Freitag der 13. über die Kinoleinwand. Schön und gut, denn ich habe diesen Halloween Klassiker bis heute noch nicht gesehen. Und allgemein gesehen, kenne ich außer Vampir Filmen keine Horrorfilme aus dem Jahr 1980. Also stelle ich euch heute lieber einen Film aus den 80er Jahren vor, was laut Aufgabe ja auch völlig legitim ist.

Als ich angefangen habe mich genauer mit Vampirfilmen zu beschäftigen, habe ich mich erst nach den älteren umgesehen. Ich Listen über Listen durchsucht und erstellt (was das angeht habe ich also noch einiges in Petto). Dabei habe ich natürlich auch viele andere Filmtitel gelesen – einer, von dem ich mich immer wieder angesprochen fühlte lautete einfach nur Gothic. Vor kurzem erst kam ich dazu diesen Film, in der englischen Originalfassung, sehen zu können und er mauserte sich ganz schnell zu einem meiner liebsten unter denen, die keine Vampir Horror Filme sind.

Unter der Regie von Ken Russel erzählt der 1986 erschienene Film, das in die Literaturgeschichte eingegangene, Treffen von Lord Byron, Percy Shelley und Mary Shelley, aus der Sicht des Regisseurs. Dieser kreierte mit dem Film eine geniale Mischung aus Horror, Thriller, Drama und Historienfilm.

Allein dieser Umstand bringt mich dazu diesen Film allen Fans von Schauerromanen und schwarzer Romantik wärmstens ans Herz zu legen.

Zum Inhalt dieses Films möchte ich an dieser Stelle nicht viel sagen, da ich einfach mal davon ausgehe, das viele meiner Leser die Entstehungsgeschite von Mary Shelleys Frankenstein kennen. Nun stellt euch diese mal als eine einzige Nacht des Schreckens vor…

Dienstagsgedudel: Nox Arcana

Es ist Oktober – Halloween Monat, und passend dazu möchte ich euch heute eine Band vorstellen. Die Rede ist natürlich von der Band Nox Arcana, welche ich vor ein paar Jahren durch die YouTuberin LigeiaResurrected kennen gelernt habe. Doch warum denkt man schnell an diese Band, wenn es um Halloween geht? Nun, das liegt wohl vor allem daran, dass Nox Arcana dafür bekannt ist mit klassischen Elementen eine schaurige Atmosphäre zu schaffen. Inspiriert werden die einzelnen Stücke meist von klassischer Horror- Literatur und -Filmen, Geschichten von alten Spukhäusern und ähnlichen Orten, sowie morbiden Rätseln und Gedichten wie sie z.B. Altmeister Edgar Alan Poe zum Besten gab.

Gegründet wurde die Band 2003 von Joseph Vargo und William Piotrowski. Passend zu der schaurig anmutenden Musik ist auch der Name gewählt, der aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt in etwa „Mysterium der Nacht“ bedeutet.

Das Debütalbum Darklore Manor, fungierte als Soundtrack zu einem TV Special zum Film Nosferatu von 1922. Der sehr gothic lastige, klassische Sound, bei dem nur selten Gesang eingesetzt wird wurde aber nicht nur für Nosferatu verwendet, sondern fand auch in vielen anderen Filmen Anwendung. So z.B. in vielen Adaptionen von Bram Stokers‘ Dracula, Mary Shelley’s Frankenstein oder Lewis Carrol’s Alice im Wunderland.

Es ist an dieser Stelle nun wohl mehr als verständlich, dass Nox Arcana vor allem in Amerika und in der Zeit um Halloween sehr viel Erfolg verbuchen kann. Denn es passiert nicht selten, dass die Musik für Themenparks, Attraktionen wie Spukhäusern und Geisterbahnen, verwendet wird. Auch die Universal Studios greifen seit Bandbestehen gern auf einzelne Stücke zurück.

Diese einzigartige und wunderbar schaurige Musik ist Joseph Vargo zu verdanken, der in jedes Album seine persönlichen Interessen einfließen lässt und somit seinen Lieblingsautoren, -filmen und co. Tribut zollt. Transylvania, eines meiner liebsten Alben, soll den Hörer in das Land der Vampire einladen und ist zugleich ein Tribut an Bram Stoker’s Dracula.

Außerdem werden die Artbooks und CD Cover von Vargo selbst gezeichnet, womit er noch mehr Persönlichkeit in die Band einbringt.

Spätestens wenn ihr euch das Video angesehen habt, werdet ihr wissen, warum ich diese Band so mag. Ich sag nur morbide Schönheit ♥

Auch wenn die Band meist melodische Stücke abliefert, so habeb auch schon Gast Künstler wie Michelle Belanger, die u.a. den Vampyre Codex verfasst hat (aus dem mein Lieblingszitat stammt). Sie lieferte Stimme und Texte zum Album Blood of Angles.

Mehr habe ich jetzt auch vorerst nicht zur Band zu sagen und kann euch nur einen Besuch der offiziellen Homepage empfehlen, wenn ihr mehr Informationen haben wollt.

Dienstagsgedudel: Yousei Teikoku (妖精帝國)

Ich bin gestern durch Zufall beim relativ jungen Blog Varité Nocturna einen kleinen Beitrag zur Band 妖精帝國 (Yousei Teikoku) gelesen. Und so habe ich beschlossen euch heute diese Band – mal wieder eine japanische Band – vor zu stellen. Anders als bei den anderen meisten anderen japanischen Bands, wird diese hier überwiegend von der Grufti oder Lolita Szene in Japan gehört und eher weniger von der Visual Kei Szene… und ja auch in Japan gibt es zwischen den Szenen Unterschiede, auch wenn diese für uns Europäer schwer zu sehen sind.

Aber nun zur Band, die aus folgenden Mitgliedern besteht: Yui Itsuki (Gesang), Tachibana Takaha (Keyboard, Gitarre), Nanami (Bass), Shiren (Gitarre) und Gight (Schlagzeug). Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis auf die Sängerin in der Mitte des Bildes keinen der anderen Mitglieder den Namen zuordnen kann…

Tachibana und Yui arbeiten seit 1997 offiziell als Yousei Teikoku zusammen, wobei nicht fest steht, wann und wo sie sich genau kennengelernt haben. Fest steht nur, dass die Band, die ins deutsche übersetzt „Feenreich“ heißt, auf der Idee gegründet worden ist den Menschen musikalisch eben dieses Feenreich wieder näher zu bringen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr erstes Album Momo to Hane, welches 1997 erschien, noch eine freundliche Mischung aus Pop und Klassik aufwies. Genau wie die Folgealben Momo no Mori (1998) und Atarashii Momo (1999). Die Alben erschienen unter dem eigenen Label FAIRITHM.

Nach einer längeren Pause wurden sie im Jahr 2002 damit beauftragt, für ein PS2 Spiel die Musik zu schreiben. Dieser wurde in Japan so gut aufgenommen, dass 2004 der nächste Gamesoundtrack folgte. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit traten sie auch dem Label Circus bei.

2005 war für die Band der Durchbruch mit der Arbeit zum Spiel „Mai-Hime“. Im selben Jahr erschien auch ihr Album Stigma und es folgte das internationale Debüt bei einem Auftritt in den USA.

Im Folgejahr erarbeiteten sie weitere Gamesoundtracks und es folgten auch Arbeiten für kommerzielle TV-Anime. Der Erfolg brachte ihnen die Aufmerksamkeit des Majorlabel Lantis ein. Sie wurden unter Vertrag genommen und veröffentlichten die Single Ashita wo Yurushite im März 2006. Im selben Jahr sollten noch 3 weitere Singles folgen, die ganz ihrem Image den Anime zugeordnet wurden und zum Teil auch schon etwas düstere Elemente hatten. Das Livedebüt mit diesem Image hatte Yousei Teikoku erst relativ spät, am 9. September 2006 im Rahmen eines Mai-Hime Eventes.

Auch 2007 folgten erneut mehrheitlich Produktionen für den Anime- und Gamebereich. Es erschien zudem aber auch das erste Best-Of Album GOTHIC LOLITA PROPAGANDA, welches eine Zusammenfassung der ersten Jahre von Yousei Teikoku bot. In den Folgejahren erschienen eine Reihe von Singles, die mehrheitlich im Rahmen von Anime und Gameproduktionen verwendet wurden. Zudem gab Yui einigen Figuren in diesen Werken ihre Stimme.

Neben diesen Produktionen, wurde aber der Stil der Band immer düsterer. Es wurden zwar die klassischen Elemente beibehalten, doch wurden die poppigen Elemente immer mehr durch Gitarren ersetzt. Und auch optisch wurde „das Feenreich“ immer düsterer gestaltet. Als dann 2009 das Album Gothic Lolita Doctrine heraus kam und das Video zum dort enthaltenen Titel Schwarzer Sarg, wurde der neue Stil endgültig von den Fans aufgenommen und akzeptiert.

Dieser Song ist es übrigens auch gewesen, der mich – zu dem Zeitpunkt war ich total geflascht und begeistert von dem Kuro Lolita Stil – auf diese Band aufmerksam gemacht hat. Ist ja wohl auch irgendwo passend, wurde doch damit der Weg zum heutig stehenden Hauptgenre von Yousei Teikoku, dem Gothic Metal, gepflastert.

2010 kam dann ein weiteres Best Of Album mit dem Titel gothic lolita agitator raus. Zudem gab es 2010 die bisher einzige DVD der Band zu kaufen, da Yousei Teikoku leider auch dafür bekannt sind, seit 2008 immer weniger Live aktiv zu sein. Seit 2010 wurden die Supportmitglieder auch offiziell in die Band aufgenommen, wodurch sie nicht mehr als Duo auftraten. Jedoch sind die meisten Bandfotos nach wie vor Bilder von Yui und Tachibana.

Nach den Veröffentlichungen wurde es etwas stiller um die Band, da das für 2012 angesetzte Album PAX VESANIA um ein Jahr verschoben werden musste und so erst 2013 raus kam. Fans aus dem europäischen Raum haben bis dahin kaum etwas von der Band gehört, die japanischen Fans würden mit ein paar Singles und den inzwischen typischen Arbeiten an Anime- und Gamesoundtracks über Wasser gehalten.

Ein Jahr danach überraschte Yousei Teikoku mit einem Weihnachtsgeschenk, denn das Album Hades: The other world wurde genau am 24.12.2014 veröffentlicht und war eindeutig dem Genre Gothic Metal zu zu ordnen. Und auch wenn Yui und Tachibana mit ihrer Band anfangs mit ihrer Musik die Menschen an die Reinheit des Herzens von Feen erinnern wollten, so ist es jetzt meiner Meinung nach eine wundervoll morbide Darstellung des „Feenreiches“:

Nach wie vor gefallen mir optisch dabei vor allem Yuis Outfits, die überwiegend in düsteren Lolita Stilen gehalten sind. Schöpfer der Musik ist übrigens Tachibana selbst, der als Komponist die Fäden in der Hand hält. Er schreibt auch im Großen und Ganzen die Texte, wobei das Teilweise auch Yui übernimmt. Ihre Musik erinnert an ein Spiel, sie ist intuitiv bzw. gefühlt, weshalb sich gerade Games und Animes sehr gut als Überbringer ihrer Botschaft machen.

Anfang dieses Monats ist so nebenbei erwähnt das neueste Album SHADOW CORPS[e] raus gekommen, welches 10 brandneue Songs, sowie ein Cover von Tainai Tokei Toshi Orrery aus dem Anime „Revolutionary Girl Utena“ enthält. Darüber hinaus hat die Band ein Musikvideo für das Titellied Shadow Corps veröffentlicht, welche auf einer dem Album beiliegenden DVD ist.

 

Wer jetzt noch mehr über die Band erfahren will und des Japanischen mächtig ist, der sollte einmal die offizielle Homepage besuchen!

 

Dienstagsgedudel: L’Âme Immortelle

Heute stelle ich euch wie versprochen eine Band, die auf dem diesjährigen Mera Luna war, vor. Unpassender Weise habe ich aktuell einen Ohrwurm vom Titel „5 Jahre“ und weiß noch nicht mal wie die Band richtig ausgesprochen wird. Dafür kann ich mich schon seit einigen Jahren sehr für diese Band begeistern und finde Sonjas Stimme auch Live absolut genial! Wenn man bedenkt, dass mein Hamster und ich relativ mittig standen, sie zwei Mikrofone zersungen und man sie trotz kaputtem Mikro noch singen hören konnte … das muss man ihr erstmal nachmachen – ohne Playback versteht sich!

Aber nun erstmal eins nach dem anderen. L’Âme Immortelle wurde 1996 von Hannes Medwenitsch und Thomas Rainer gegründet. Den beiden war schnell klar: Es fehlt noch eine Sängerin und so stieß Sonja Kraushofer im Alter von 17 Jahren zu den beiden. Ein Jahr nah der Gründung kam dann auch ihr Debütalbum „Lieder die wie Wunden Bluten“ auf den Markt an diesem Album merkt man noch die deutlichen Metal Einflüsse, die Thomas Rainer mitbrachte.

Ein Jahr später wurde das zweite Album „In einer Zukunft aus Tränen und Stahl veröffentlicht“, das schon deutlich mehr Keyboard-Elemente aufwies und die erste Chartplatzierung in den deutschen Alternative-Charts schaffte. 1999 stieg der Bekanntheitsgsrad der Band noch weiter, als sie in der Rolle der Supporter mit Christian Death durch Europa tourten. Im darauf folgenden Jahr, hatten L’Âme Immortelle ihr drittes Album im Gepäck und die erste Headlinertour.

2002 verließ Gründungsmitglied Hannes Medwenitsch aus gesundheitlichen Gründen die Band, was in meinen Augen kein großer Schaden für die Band war, denn schon da waren Sonja und Thomas die Aushängeschilder von L’Âme Immortelle.

Ihr nächstes Album „Als die Liebe starb“, kam ein Jahr später heraus und wurde zu einem Charterfolg (Höchstposition: Platz 38 in Deutschland). Im Anschluss folgte dann eine Tour mit ASP und Unheilig durch weite Teile Deutschlands. Im Folgejahr wurde dann die sehr schöne Single „Brennende Liebe“ veröffentlicht, bei der die Band OOMPH! mitwirkte.  Kurze Zeit später wurden dann mein eingangs erwähnter Ohrwurm 5 Jahre und das zugehörige Album „Gezeiten“ veröffentlicht, die auch wieder Chartplatzierungen in Deutschland erreichten.

2006 folgte mit Auf deinen Schwingen ein weiteres Studio-Album, das wesentlich mehr Pop-Elemente beinhaltete als seine Vorgänger. Noch im selben Jahr kündigte  L’Âme Immortelle für 2007 zum zehnten Jubiläum ihr Best-of-Album „10 Jahre“ an, das auch neue Tracks beinhaltete.

Am 25. Januar 2008 folgte ein weiteres Album mit dem Titel „Namenlos“. Das Album erschien als Doppelalbum, dessen zweite CD Cover-Versionen anderer Bands, unter anderem von Whispers in the Shadow, Spiritual Front und Steinkind, enthält. Am 25. Juli 2008 erschien das Remix-Album „Durch fremde Hand“, welches ich mir auf diesem Mera zugelegt habe.

Nach der sehr produktiven Zeit wurde es erstmals längere Zeit still um die Band, bis sie sich 2012 Album „Momente“ zurück meldeten. Zu diesem Album erschien nur ein paar Monate später das offizielle Schwesteralbum „Fragmente“. Dieses enthält Neuinterpretationen von zehn Tracks aus „Momente“.

Ende letzten Jahres veröffentlichte  L’Âme Immortelle dann ihr aktuelles Album „Drahtseilakt“, welches anders als „Fragmente“ wieder mehr Bandtypisch ist. Das Album davor hat meiner Meinung nach teilweise sehr viel Ähnlichkeit mit einem Album der Band Blutengel. Was an und für sich von jedem selbst entweder als gut oder schlecht gewertet werden kann.

Wer sich jetzt das Video oben angesehen hat, der weis warum ich eingangs sagte, dass ich unpassender Weise davon ein Ohrwurm habe. Denn ich bin in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem Hamster ^.~

Ein anderes, für mich sehr gewichtiges Lied ist übrigens „Blutrot“ – Klischee lässt grüßen…

Und so nebenbei erwähnt, ist Thomas Rainer noch sehr aktiv mit seinem elektronischen Projekt Nachtmar unterwegs, genau so wie Sonja mit dem Neofolk Projekt Persephone.

Wer sich jetzt noch mehr über die Band informieren will, der sollte auf der offiziellen Homepage http://www.lai-music.com, vorbei schauen.

 

Eine Bitte an die Toleranz und Akzeptanz

Ich habe ja schon das ein oder andere Mal erwähnt, dass ich u.a. auch eine eigene Homepage führe, die ich allerdings kaum noch bearbeite, da  ich mehr Zeit in andere Dinge (wie z.B. diesen Blog) investiere. Auf besagter Homepage habe ich vor einigen Jahren folgenden Text online gestellt zum Thema Toleranz und Akzeptanz:bat_bar

Die Gothic Szene ist eine der größten Jugendkulturen* Deutschlands mit über 50.000 Anhängern (sehr locker gesehen). Wie viele andere Jugendkulturen reizt sie durch ihren inneren Zusammenhalt, während gleichzeitig eine Abgrenzung zur Elterngeneration möglich ist. Viele Jugendliche nutzen die Szene um etwas neues auszuprobieren und dadurch werden einzelne Elemente stark kommerzialisiert. Der starke Zulauf von Mitläufern macht es auch manchen Alteingesessenen Szenegängern schwer, nicht als unecht zu gelten. Daher wird auch die Sehnsucht nach „den alten Zeiten“ und der „wahren Toleranz“ immer mehr.

Abgesehen von diesen typischen Szeneproblemen (die es auch in anderen Szenen gibt) ist die Szene jedoch relativ friedlich gegenüber Szene-Mitglieder und anderen Mitmenschen. Die Szene bezeichnet sich zwar als toleranteste, aber das tun alle Szenen und selbst Menschen außerhalb einer Szene. In den meisten Internetforen wird dieses Thema gern auch einmal „totdiskutiert“ und daher kann man sagen, dass die Zugehörigkeit zur Szene nichts mit der Toleranz oder Intoleranz der einzelnen Person zu tun hat.
Für diejenigen, die sich für die Szene als Lebenseinstellung entschieden haben – also den „echten“ Szenegängern – zieht diese Entscheidung private, schulische und berufliche Konsequenzen mit sich. Denn von der Allgemeinbevölkerung wird die Szene trotz ihrer starken Kommerzialisierung immer noch als unnahbar, elitär, wirklichkeitsfremd und teilweise gefährlich angesehen.

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*Jugendliche sind meist auf der Suche nach etwas neuem, deswegen hat die Szene über diese den meisten Zulauf. An sich hat die Szene keine Altersgrenze und daher ist der Begriff „Jugendkultur“ nicht immer passend.bat_bar

Ich weis, dass dieses Thema ein sehr heikles ist und daher würde ich euch bitten, wenn ihr Verbesserungsvorschläge für den in Lila geschriebenen Text habt, mir diese in Form eines Kommentars da zu lassen.

Das ich gerade jetzt das Thema wieder raus krame ist aktuellen Geschehnissen zu verdanken, die mich gerade beschäftigen. Denn obwohl es innerhalb der Szene und gerade auf Festivals wie dem Mera Luna vom vergangenen Wochenende sehr tolerant zugeht, so kann ich es nicht verstehen, warum Familien dies nicht auch sein können.

Ich meine, ich habe mit meiner Mom anscheinend sehr großes Glück gehabt, denn sie hat mich schon immer unterstützt bei dem was ich tue, aber wenn ich mir so das Verhältnis von anderen anschaue…

Gerade Familien die auf dem Land leben scheinen arge Probleme damit zu haben, wenn ein Familienmitglied in Schwarz rum läuft. Ehrlich gesagt, finde ich es sogar richtig traurig, wenn die eigenen Eltern gegen einen wettern und einen runter machen wo es nur geht. Ich habe zwei Extremfälle sogar unter meinen Freunden. Bei einem der beiden Fälle ist es sogar so weit gekommen, dass besagte Person die schwarzen Klamotten versteckt hält und sich auch heimlich umzieht, um sich mit Freunden zu treffen.

Wenn dann doch mal ein Foto auf FB auftaucht, wird diese Person dort mehr oder weniger öffentlich von den eigenen Eltern dermaßen runter gemacht, dass es schon weh tut, nur dabei mit zu lesen. bat_barFast genau so schlimm ist es, wenn einem die Freunde malig geredet werden, indem man zwar in Hörweite einfach nur freundlich zu den freunden ist, aber sobald diese nicht mehr in der nähe sind werden sie schlecht geredet wo es nur geht, so dass die Person, die besagte Freunde hat über kurz oder lang entweder den Kontakt zu den Freunden abbricht oder den Kontakt zur Familie dünner werden lässt.

Ich selbst war sowohl schon des öfteren in der Situation besagter Freunde, als auch in der Rolle der Person um dessen Freunde es ging. Wegen letzterem kann ich auch partout nicht ab jemanden unter solchen Situationen leiden zu sehen. Denn egal wie man es dreht und wendet Leidtragende sind dann immer die Kinder der Eltern die mit dem, wie sich ihre Kinder oder deren Freundeskreis entwickeln, nicht zufrieden sind.

Mich beschäftigt sowas immer einige Zeit, denn ich verstehe einfach nicht, warum man sich nicht einfach mal zusammensetzen kann und in Ruhe über „das Problem der Szenezugehörigkeit“ spricht. Denn wenn man es nicht tut, ist es kein Wunder dass auch Gerüchte von ewig traurigen, melancholischen oder gar suizidal veranlagten Gruftis teilweise erfüllt werden.bat_bar

Intolerante Eltern sind meist der Grund, warum der Familienzusammenhalt gestört oder gar zerstört wird. Also seht diesen Blogeintrag als Bitte an.

Diejenigen, die mich persönlich kennen und von einer dieser Situationen betroffen sind, sollten wissen das sie gemeint sind – und wenn ein Elternteil der hier ananonymisierten Personen das hier lesen sollte, dann Bitte, Bitte redet miteinander!

Auch alle anderen, die von solchen Problemen oder ähnlichen betroffen sind, bitte ich darum miteinander zu reden. Denn Gefühle wie Trauer und Wut sind in dem Zusammenhang nicht nur äußerst negative Energien, die zerstören können, sondern sind meist viel zu intensiv um ihnen Herr zu werden…

Dienstagsgedudel: Lola Angst

Letzte Woche hab ich es doch glatt versäumt euch eine Band vor zu stellen. Heute gibt es mal wieder eine Wunschvorstellung, diesmal von der Band Lola Angst. Ich muss dazu sagen, dass dieser Wunsch von einem Freund kommt mit der Anmerkung, das er durch mich auf diese Band gekommen ist. Jedoch konnte ich mit dem Namen lange nichts anfangen, bis ich dann in den Tiefen meiner Musikbibiothek doch einen Titel gefunden habe…

Nun, Informationen über diese Band zu finden ist schwierig, wenn man wie ich Wiki gern vermeidet, denn alle Wege führen zur Facebookseite der Band – oder sollte ich eher sagen von dem Projekt? Denn hinter Lola Angst steht anscheinend nur einzelner Mann: Alexandar Goldmann.

Das Projekt feiert dieses  Jahr sein 10-jähriges Bestehen, was allem Anschein nach mit einem neuen Album gefeiert werden soll. Genaueres weis ich darüber leider nicht, da besagte FB-Seite nicht viel mehr her gibt. Außer das die Stimme der Band Blind Passengers, Rayner Schirner, bei Lola Angst als Produzent mitwirkt.

Übrigens, der Debutsong Am I Dead, ist auch der Song der sich auf meiner Festplatte findet. Dabei muss es sich aber um einen Webradiomitschnitt handeln, den ich mir noch nicht näher angehört habe, denn die Musik, die Lola Angst macht bzw. den Song finde ich persönlich absolut schrecklich und sowas von überhaupt nicht mein Geschmack.

Da es sich aber allgemein um sehr elektronische Musik handelt, kann ich durchaus verstehen, wenn andere Menschen aus der schwarzen Szene dieser Band mehr abgewinnen können. So heißt es, dass es auch schon gut besuchte Live-Auftritte beim Amphi, dem Mera Luna oder dem WGT gab.

Wie gesagt mein Geschmack ist es trotzdem nicht. Wer aber auf elektronisches steht, der sollte sich ein eigenes Bild verschaffen: