Archiv der Kategorie: Styles
Slytherin Look Book
Ja, ich bin ne reale und echte „Hexe“ und ich weiß, dass es für einige nicht geht, wenn man dann auch noch Harry Potter Fan ist. In England zum Beispiel gibt es einen Laden, der sich mit realer Magie beschäftigt und dessen Besitzerin jeden Harry Potter Fan raus schmeißt, denn nach ihrer Auffassung nehmen Harry Potter Fans die reale Magie nicht für voll.
Und auch ich wurde einige Male schon wegen meinem Zauberstab angefeindet, da der nämlich aus der Noble Collection der Harry Potter Zauberstäbe kommt. Außerdem finde ich, dass das Eine das Andere nicht ausschließt. Denn ich bin nicht nur Hexe. sondern auch ein Nerd und ich liebe Doctor Who, Vampire the Masquerade, Herr der Ringe, Harry Potter und Star Wars.
Unter Anderem deswegen lerne ich auch elbisch und bin eine stolze Slytherin und genau aus diesem Grund habe ich auch einige Klamotten, die sich eindeutig dem Haus Slytherin zuordnen lassen… und so kam eins zum anderen und ich hab mich entschlossen euch die Outfits mal zu zeigen.
Nächsten Sonntag kommt dann wieder ein Video, das wieder zum eigentlichen Thema, der realen Magie passt. Und bald kommt auch auf meinem Kanal endlich der Podcast zum Realvampirismus online, einem Herzensprojekt von mir, da mir meine Szene sehr am Herzen liegt.
Was haltet ihr eigentlich von meinem Look Book? Sowas könnte ich auch nochmal machen mit Witchy Outfits, wenn ihr Interesse daran habt. Kommentiert mir das gerne mal hier oder unter dem Video. Generell bin ich aber auch offen für Themenvorschläge. Schließlich will ich es endlich mal schaffen, wirklich jeden Sonntag um 16 Uhr ein neues Video hochzuladen.
ヴィジュアル系
Ich glaube nur sehr wenige wissen, dass ich neben dem Blog auch eine eigene Homepage hatte. Allerdings wurde selbst ich, als Besitzerin der Homepage so extrem mit Werbung zu genallt, dass ich die Webseite kaum noch bearbeiten konnte. Natürlich hätte ich mir auch Werbefreiheit bei der Plattform, über die besagte Hompage lief, kaufen können. Aber 50€ pro Jahr für eine Seite aus zu geben, die gerade mal ein viertel der Aufrufe meines Blogs hat, war mir zu viel.
Darum habe ich die Homepage kurzerhand gelöscht. Damit aber nicht alles verloren geht, habe ich ein paar Texte in diesen Blog importiert. Der nachfolgende Text ist einer davon, geschrieben habe ich ihn 2008, als ich noch voll in der deutschen Visual Kei Szene zu Gange war…
ヴィジュアル系 (Visual Kei, Kurzform VK), wörtlich im Sinne von „Visual Style“, kann definiert werden als eine einzigartige, individuelle Einstellung Mode & Stil in Kombination mit der japanischen Rock-Musik (J-Rock). Das Kei bedeutet sowohl Abstammung oder Herkunft, als auch Type oder Stil.
Die Visual Kei Szene ist eine japanische Bewegung, die sich im den späten 1980er Jahren entwickelte – ungefähr zur gleichen Zeit wie in Europa die Gothic Szene – und gewann wärend des japanischen „Band Boom“ (1988-1998) an Popularität.
Als Gründer dieser Szene gelten unter anderem die J-Rocker der Band „X Japan“, die sich 1997 wieder auflöste. Durch neue VK Bands wie Malice Mizer oder Luna Sea wurde dann eine moderne Szene gegründet.
Visual Kei – Bands mit gotischem Einfluss (auch Goshikku Kei genannt) waren in der Regel in den 1990er Jahren (als in Europa die Gothic Szene populär wurde) am erfolgreichsten.
Zu diesem Zeitpunkt brachte diese Bands allerdings keiner mit der bis dato in Europa unbekannten Visual Kei Szene in Verbindung. Erst seit 21.Jahrhundert, als der japanische Musik- und Mode-Stil durchs Internet u.ä. mit dem Begriff Visual Kei in Verbindung gebracht worden ist, ist die Szene auch in Europa bekannt geworden.
Das wichtigste, woran man Visual Kei – Bands von anderen unterscheiden kann, ist das Extravagante auftreten der einzelnen Mitglieder, die sich je nach Geschmack teilweise mehrmals komplett neu erfinden, da es keine festgelegten Richtlinien gibt. Im Gegenteil, Visual Kei ist modisch sowie musikalisch eine sehr breit gefächerte Szene. Deshalb können in der Visual Kei Szene verschiedene Stile vertreten sein, vom glamourösen, dunklem Gothic-Punk Look bis hin zur quitschbunten Manga Optik ist alles dabei.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die wichtigsten Merkmale Individualismus, extravagantes Aussehen, das bewusst Androgyn und deutlich feministisch gehalten ist. Die Kleidung ,Outfits und Kostüme sind daher stereotyp: große, aufwendige Verzierungen, exzentrisch, dramatisch und bunt. Visual Kei ist auch durch aufwändige und auffällige Make-up kombiniert mit Gesichts Tätowierungen und bunten Kontaktlinsen. Das Haar ist sehr dramatisch gestylt. In verrückten Formen und mit verschiedenen Farben bunt gefärbt. Oder es werden Perücken, die leicht zu Stylen sind, verwendet.
Auch wenn die hauptsächlich männlichen Visual Kei Musiker sich deutlich feminin Kleiden, sind sie in der Regel nicht homo- oder bisexuell, sondern vielmehr für Individualismus. Visual Kei ist optisch deutlich von der historischen Mode früherer Epochen und kulturellen Aspekten beeinflusst.
Gut zu erkennen ist dies, wenn man sich Theateraufführungen aus dem traditionellen japanischen Kabuki-Theater ansieht, welches bekannt ist für die Dramatisierung der Musik und aufwendigem Make-up, das meist von männlichen Darstellern, die die Kunst des Gesanges und Tanzes in Bizarren aber unterhaltsamen Bühnenshows darstellen, getragen wird.
Denn seit jeher ist es so, das Männer, die im Einklang mit ihrer weiblichen Seite sind, als Gesunde und ausgewogene Persönlichkeiten angesehen werden. Jedoch wichtig zu erwähnen ist, das das Aussehen nicht unbedingt den Musik-Stil der Bands widerspiegelt.
Visual Kei umfasst eine breite Palette von Musikrichtungen. Dadurch sind es fast keine Grenzen gesetzt, die Musiker können alle Stile ausprobieren um neue Stile zu produzieren. Deswegen ist die Musik der verschiedenen Bands so einzigartig, dass es schwierig ist, die Musik in ein bestimmtes Genre zu ordnen. Wenn man dies aber mal versucht, kann man schon sagen, das die Musik meist in Richtung Metal-und Gothic-Rock geht.
Aber es kann alles, Rock, Pop, Gothic, Alternative, (Heavy-) Metall-, Industrie-, Punk, Techno, Electronica, New Wave oder weiche Balladen, vorkommen. Die Liedtexte sind meist auf Japanisch – Englisch, Französisch, Deutsch oder andere Sprachen werden ebenfalls, aber wesentlich seltener, verwendet. In der Regel handeln die Texte von Liebe, Hoffnungen, Träume, Bewertungen der Gesellschaft, Angst vor der Zukunft, Tod , Emotionen im Allgemeinen und alle Arten von Schmerzen.
Die meisten Visual Kei Fans sind weiblich und (zumindest in Japan) sehr tolerant. Vorurteile sind, das das häufig „dunkle“ auftreten der Visual Kei Anhänger (auch Visus oder Visuals genannt) fürs Böse und Gewalttätige steht, aber dem ist nicht so!
Außerdem werden in Japan die Fans der Visual Kei Szene mit denen der Gothic Szene unter eine Decke gesteckt. Für den Außenstehenden ist der feine Unterschied zwischen den beiden Szenen oft nicht zu erkennen. Im Allgemeinen gilt aber: Visual Kei Fans sind weitaus bunter als Leute aus der Gothic Szene und erfinden sich jeden Tag neu.
Goth Styles: Cyber (Gothic)
Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Beitrag in der Goth Styles Serie ^^
Heute stelle ich euch eine vergleichsweise doch noch recht junge Stilrichtung vor, die sich aber relativ schnell nach ihrem Aufkommen verselbstständigt hat. Die Rede ist von dem Cyber Style, der von vielen immer noch als „Cyber Gothic“ betitelt wird. Nun diese Betitelung ist der Grund, warum ich auch diesen Style hier vorstelle.
Das erste Mal tauchte diese „Art“ um die Jahrtausenwende rum auf, damals wollten die Vertreter dieser Stilrichtung auf eine morbide, zerstörte Welt aufmerksam machen und haben darum düsteres mit futuristischem verbunden. Durch diese düsteren Elemente und der Tatsache das ein Cyber vornehmlich düsteren EBM, Industrial oder Electro-Rock gehört hat, wurde oft ein Vergleich zur Gothic Szene gezogen.
Tatsache ist, das Cyber heute eine eigene Szene ist und nichts mehr mit der Gothic Szene zu tun hat. Außerdem ist ein Trend zu beobachten: und zwar das die Cyber Zahlenmäßig inzwischen den Goths ihren Rang als größten Teil der schwarzen Szene ablaufen.
Der Grund für den starken Zulauf der Cyber Szene ist die aussterbende Rave- und Techno Szene, deren musikalischen Vorlieben denen der Cyber sehr entgegen kommt.
Der damals vorherrschende Grundgedanke wird heute auch noch ausgelebt – wenn auch meist unbewusst: „Feiere und tanze bis zum Tod, denn sterben werden wir sowieso früher oder später!“
Bei diesem Grundgedanken ist es auch nicht groß verwunderlich, das die Cyber das Bild der Clublandschaften meistens beherrschen und auch auf einer Party, die für die Schwarze Szene gedacht ist auch mal Scooter zu hören ist…
Ich persönlich kenne zwar einige dieser neonfarbenen „Leuchtflummis“, kann aber so wenig bis gar nichts mit den Musikalischen oder Stilistischen Vorlieben dieser anfangen.
Und auch wenn es sich jetzt so anhören könnte als würde ich eine Hetzjagt gut finden: Ich kann es total verstehen, warum die Cyber allgemein eher ungern von Leuten aus der Gothic Szene gesehen werden und warum sich die Anti-Cyber Bewegung gegründet hat.
Allerdings muss ich auch sagen, dass dieser Hass meist unannehmbare Ausmaße annimmt. Denn die Cyber Szene hat sich nun mal zu einer selbstständigen Szene entwickelt die absolut nichts (mehr) mit der Gothic Szene gemein hat.
Selbst wenn ich jetzt einen auf den Deckel bekomme von demjenigen, der mir für diesen Blogeintrag geholfen hat, vergleiche ich die Cyber Szene gern mit Unheilig. Denn sowohl der Band als auch den Leuchtflummis wird nachgesagt aus der Gothic Szene entstanden zu sein und sich einfach nicht mehr an die Wurzeln zu erinnern…. in wie weit diese Verbindung aber nun stimmt bleibt jedem selbst überlassen.
An dieser Stelle danke ich dem lieben Diego von Vampirefreaks, einem langjährigen Leuchtflummi für die Hilfe zu diesem Blogeintrag (da du ja nicht verlinkt werden wolltest hoffe ich das es zumindest so für dich in Ordnung ist ^^) – doch für bleibt es dabei: Ich kann mit diesen Gestalten einfach nicht viel anfangen, von mir aus können Cyber machen was sie wollen nur mich können sie damit gerne in Ruhe lassen. Außerdem denke ich das es im Großen und Ganzen wesentlich besser wäre, wenn sie ihre eigenen Veranstaltungen bekommen und nicht mehr in die Kiste „Gothic“ geschmissen werden. Dann gäbe es sicher auch keine Anfeindungen mehr auf Veranstaltungen…
Da ich schon gestern eine kleine Diskussion los getreten habe, was dieses Thema angeht, bin ich gespannt auf eure Kommentare ^^